Ellen Gromann vom Reiseblog "Patotra" wollte nie nach Lanzarote. Nun ist sie aber froh, hat sie es - Kinder sei dank - doch gewagt. Lesen Sie selbst, was ihr an Lanzarote so gefallen hat und wieso es die perfekte Destination für Familienferien ist.
Bevor ich Kinder hatte, hätte ich nicht
im Traum daran gedacht, dass ich jemals auf die Kanarischen Inseln
fliegen würde. Inseln voller bierbäuchiger, grölender, älterer
Herrschaften – das war meine Vorstellung von den Kanaren. Aber:
Vorurteile sind dazu da, um sie über Bord zu werfen.
Familienurlaub auf Lanzarote – sehr gerne
Kaum war unsere Tochter auf der Welt
führte uns unsere erste Flugreise als Familie genau dort hin. Mehrere
Reisen sollten folgen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Flugzeiten
von ca. 4½ Stunden sind auch mit Kleinkindern machbar, Reisen auf die
Kanaren sind schon für relativ wenig Geld zu bekommen und die ärztliche
Versorgung vor Ort ist gut. Das ist nicht ganz unerheblich, wenn man mit
kleinen Kindern reist. Da es auf der Insel sehr viele Apartmentanlagen
gibt, haben wir später auch mit drei Kindern immer eine passende
Unterkunft gefunden.
Die Kanarischen Inseln sind, jede auf
Ihre ganz eigene Art faszinierend und wenn man sich von den grossen
Touristenströmen fernhält, auch noch sehr ursprünglich.
Lanzarote Insel der Vulkane
Von den 7 Hauptinsel des nur 100 bis
500km westlich des südlichen Marokko gelegen Archipels, hat es uns
Lanzarote ganz besonders angetan. Die wilde, raue Vulkanisnel mit ihren
ausserirdisch wirkenden Lavalandschaften übt einen ganz besonderen Reiz
aus. Die Insel hat so viel zu bieten, dass man sich unbedingt ein Auto
mieten sollte.
Eine Fahrt durch den Timanfaya Nationalpark mit
seinen Feuerbergen zieht bestimmt jeden in seinen Bann. Unglaublich in
welchen Farbschattierungen von rot, über gelb, bis braun und schwarz die
Lava die Natur vor nicht mal 300 Jahren völlig neu gestaltet hat.
Im Besucherzentrum wird die
zerstörerische Kraft der bis heute nicht vollständig erkalteten Vulkane
demonstriert. Trockene Sträucher werden zur Demonstration am heissen
Gestein entzündet und ganze Eimerfüllungen von Wasser sprühen, in eine
Erdröhre gegossen, innert Sekunden als Wasserfontänen in den Himmel. Wer
möchte kann sogar ein geothermisch gegrilltes Hähnchen essen.
Unsere Jungs waren bei unserem letzten
Besuch in den Feuerbergen ganz besonders aufmerksam. Hofften sie doch,
dass Darth Vader oder Luke Skywalker – aus „Krieg der Sterne“ – gleich
hinter dem nächsten Lavabrocken hervorspringt. Tatsächlich diente die
Insel als Kulisse für die Filme.
Auch ein Besuch in der „Cueva de los Verdes“,
einer Höhle, die durch unterirdische Lavaströme entstanden ist, ist ein
Muss. Manchmal werden in den Höhlen Konzerte abgehalten. Die Akustik
ist einzigartig. Solltet ihr also, so wie ich, jemals die Möglichkeit
haben dort ein Konzert zu besuchen, nehmt diese unbedingt wahr!
Schöne, familienfreundliche Badestrände gibt es auf Lanzarote natürlich auch, so z.B. an der Costa Teguise.
Ein ganz besonderer Strand, an dem man allerdings wegen starker Strömungen nicht baden kann, ist El Golfo.
Er besteht aus schwarzem Lavasand in dem der inseltypische, grüne
Olivinstein, der zu Schmuck verarbeitete wird, zu finden ist. Die gleich
oberhalb des Strandes gelegene grüne Lagune leuchtet im Kontrast zum
tiefblauen Meer und dem schwarzen Sand wie ein See aus Drachentränen.
Unsere Kinder hätten am liebsten den ganzen Tag Edelsteine am Strand
aufgesammelt und wir Eltern wissen jetzt, was wir unter dem Begriff
„Goldrausch“ zu verstehen haben.
Lesen Sie den Rest ihres Berichtes auf Patotra weiter.
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