Wer ist verrückt genug, im Hochsommer in die amerikanischen Nationalparks zu reisen? Unsere Sandra Schmid und sie bereut nichts! Lest selber, welche tolle Reise sie unternommen hat!
18.07.2018 Las Vegas
Wir hatten bereits
zuhause online eingecheckt und das Abgeben der Koffer bei Swiss im
Terminal 1 ging zügig vonstatten. Da wir seit 19 Jahren nicht mehr
direkt von Zürich in die USA geflogen sind, hatten wir genügend
Zeit am Flughafen eingeplant. Somit waren wir rund 2 Stunden vor
Abflug schon im Terminal E. Haben dort einen Apéro genossen und aufs
Einsteigen gewartet. Das Boarding wurde 1 Stunde vor Abflug geöffnet,
da die Pässe nochmals am Gate vorgezeigt werden mussten. Die
Schlange war relativ lange, aus diesem Grund haben wir gemütlich an
der Bar gewartet und noch einen Prosecco genossen. Sohnemann durfte
ausnahmsweise Cola trinken.
Die Crew war
freundlich und der Flieger voll besetzt. Da es bereits 18:00 Uhr war,
ging der Bordservice relativ zügig vonstatten. Auch die Bestellung
der Spezialmenüs hatte dieses Jahr geklappt. Dann ging es ans
Studieren des Filmprogrammes. Da ich zuhause selten TV schaue,
geniesse ich es im Flugzeug auch mal einen Film meines Geschmacks und
in Ruhe zu schauen. Mein lieber Sohn hatte sich schon dem Programm
zugewendet und voller Freude die Kinderfilme abgecheckt. Denn auch er
darf im Flugzeug etwas, was zuhause nicht erlaubt ist: er darf länger
Filme schaue und kann diese nach Lust und Laune auch auswählen sowie
wechseln. So sind wir entspannt in die Ferien gestartet. Nach rund 4
Stunden (unsere innere Uhr hatte bereits Mitternacht), fand dann auch
Nevio, er habe nun genug geschaut und sei müde. Glücklich hat er
sich auf seinem Sitz zusammen geknüllt und ist gleich eingeschlafen.
Da wir relativ spät abends in Las Vegas landen würden und die
Kabine abgedunkelt war, versuchte ich es auch mit ein wenig Schlaf.
2 Stunden vor Abflug
kam die Crew nochmals mit einem Snack und die Landung erfolgte
pünktlich. Die Einreise am Flughafen Las Vegas ging zügig voran.
War unser Flug die einzige internationale Ankunft und es waren 5
Schalter geöffnet. Rund 40 Minuten nach der Landung hatten wir
unsere Koffer und waren auf dem Weg zur Autovermietung. Nachdem Nevio
etwa 4 Stunden im Flugzeug geschlafen hatten, war er ausgeruht und es
ging alles gut vonstatten.
Da mein Mann seinen
Geburtstag während unseren Ferien feiert, hatte ich uns eine schöne
Suite im Encore at Wynn gebucht. Vor der Abreise hatte ich das Hotel
noch über seinen Geburtstag informiert und wir erhielten eine
herrliche Suite in der obersten Etage mit fantastischem Blick auf das
Lichtermeer von Las Vegas. Wir haben uns dann in der Suite noch einen
mitternächtlichen Snack gegönnt, bevor wir müde ins Bett gefallen
sind.
19.07.2018
Durch die
Zeitverschiebung waren wir morgens um 06:00 Uhr bereits wieder wach.
Ich hatte im Wynn ein tolles Special erwischt inkl. Frühstück. So
haben wir uns voller Freude zum Büffetrestaurant aufgemacht. Die
Auswahl war riesig, so viel kann man gar nicht essen. Da wir 3 Nächte
in Las Vegas eingeplant hatten, freuten wir uns auf 2 weitere
Frühstücks.
Anschliessend
wollten wir die noch etwas kühleren Morgenstunden ausnutzen, war es
doch schon 30 Grad, unserem Sohn etwas von Las Vegas zu zeigen. Weit
sind wir allerdings nicht gekommen. Nur gerade bis zum Venezian. Das
Hotel hat aber einen sehr schönen Innenbereich mit Restaurants und
Shops, wo wir uns etwas verweilt haben.
Da Nevio seit 1 Jahr
Eishockey spielt und den Winter über begeistert NHL geschaut hat,
hatten wir im versprochen, das Stadion der Las Vegas Golden Knights
zu besuchen. Concierge sei Dank, er gab uns die Adresse des
Trainingsstadions. Dieses liegt in einem Aussenviertel von Las Vegas.
Da die Distanzen in den USA anders sind, sind wir mal schnell 40
Minuten zum Stadion gefahren. Aber wir hatten unserem Sohn eine
riesen Freude gemacht. Da Papi auch Hockeyfan ist, natürlich auch
ihm. Einen Puck und ein Fanshirt gekauft. Da wir nun alle die
Zeitverschiebung gespürt hatten, haben wir uns entschieden am
Hotelpool uns etwas auszuruhen. Das Abendessen führte dann zu einer
Diskussion. Ich und mein Mann wollten Tepanyaki essen bei Benihana,
unser Sohn hat sich aber strikt geweigert, das Hotel zu verlassen,
mit der Begründung ihm gefalle es im Wynn so gut. Wir merkten dann,
dass er todmüde ist und haben dann gemütlich in einem kleinen
Restaurant im Hotel gegessen. Schlussendlich eine gute Idee, denn
Nevio ist gleich nach dem Essen am Tisch eingeschlafen. Mit seinen 7
Jahren und rund 25kg kein einfaches Unterfangen mehr, ihn ins Zimmer
zu tragen.
20.07.2018
Wieder früh morgens
wach, welchen wir mit einem Happy Birthday für meinen Mann begonnen
haben. Da mein Mann und ich vor Kind schon einige Male in Las Vegas
waren, war es für uns ok, dass wir nicht viel von der Stadt
anschauen. Wir hatten Las Vegas aufgrund der guten Anbindung mit
Edelweiss gewählt und da wir die Parks im Westen erkunden wollten.
Somit war für uns von Anfang an klar, in Las Vegas werden wir nur
ankommen und es gemütlich angehen. Somit haben wir uns entschieden
erstmals ins North Las Vegas Outlet zu gehen und ein wenig zu
shoppen. Im Shopping haben wir dann überall Deutsch gehört. Wohl
alles Leute, die mit dem gleichen Flug wie wir angekommen waren. Da
die Poolanlage im Hotel nicht viel für ein aktives Kind hergab,
entschlossen wir uns am Nachmittag den Wet’n Wild Wasserpark zu
besuchen. Naja, Kosten wie in der Schweiz und schon etwas veraltet.
Für die heissen Temperaturen aber genau das Richtige. Alle waren
glücklich und zufrieden, was die Hauptsache ist. Auf der Fahrt
zurück ins Hotel, mussten wir dann aber feststellen, dass es doch
ein wenig zu viel Hitze und Sonne für unseren Sohn gewesen ist. Habe
ihn dann wieder ins Zimmer getragen. Da er sich am Abend nicht so
wohl fühlte und die Aussicht aus unserer Suite einfach herrlich war,
entschieden wir uns für Roomservice. Ein saftiges Steak und ein
gutes Glas Rotwein mit dieser Aussicht; mein Mann hat seinen
Geburtstag genossen.
21.07.2018 Zion Nationalpark
Heute hiess es dann
Abschied nehmen von Las Vegas. Zuerst waren wir allerdings im
Wallmart noch einkaufen. Eine Kühlbox fürs Auto durfte auf unserer
Reise natürlich nicht fehlen. Die Auswahl an Lebensmitteln war
riesig, aber schon etwas eine Umgewöhnung zu unseren Produkten. Dann
ging es los in Richtung Hoover Dam. Der Staudamm ist schon sehr
eindrücklich, aber auch die Massen von Menschen. Ein Parkplatz
kostet pauschal überall USD 10, nicht schlecht. Unser Sohn war aber
absolut fasziniert von der Staumauer und wir sind gut 1 Stunde
geblieben und mussten viele Fragen beantworten. Da wir heute noch bis
zum Zion Nationalpark mussten, hiess es aufbrechen. Unser Picknick
haben wir dann im Auto während der Fahrt genossen. Die Fahrt nach
Springdale hat dann etwas länger gedauert als gedacht. Nach dem
Bezug unserer Zimmer waren wir noch beim Mexikaner und sind müde ins
Bett gefallen.
22.07.2018
Noch immer waren wir
am morgen früh wach. Wir haben ein kleines Frühstück auf unserem
Balkon eingenommen und die Aussicht auf die roten Berge von Zion
genossen. Die Wahl für die Cliffrose Lodge & Gardens war sehr
gut. Die Unterkunft hatte zwar etwas mehr gekostet als andere in
Springdale. Dafür waren wir nur ein paar hundert Meter vom
Parkeingang entfernt. Es gibt zwar einen kostenlosen Shuttlebus der
den ganzen Tag durch Springdale fährt. Aber bei der Hitze und den
Leuten, war es angenehm nicht im Bus eingequetscht zu sein.
Durch den Park
fahren auch gratis Shuttlebusse. Es gibt einen Plan mit den
Haltestellen und im Bus werden Informationen zum Park, der Natur und
Tierwelt durchgegeben. Wir mussten unseren Sohn allerdings sehr
motivieren, einige der kleinen Wanderungen (für uns eher
Spaziergänge) zu unternehmen. Mit seinen 7 Jahren hatte er nicht so
viel Enthusiasmus für die wunderschöne Natur gezeigt. Am frühen
Nachmittag sind wir dann in die Lodge zurückgekehrt, es hatte
einfach auch zu viele Leute im Park. Die Lodge hat einen gemütlichen
Garten mit Pool und meine Männer haben den Sprung ins kalte Nass
genossen. Am Abend nahmen wir dann den Shuttlebus ins Zentrum von
Springdale, wo es einige sehr hübsche Restaurants hat. Die Preise
waren überall sehr vernünftig.
23.07.2018 Bryce Canyon
Unser heutiges
Reiseziel war der Capitol Reef Nationalpark. Da die Fahrt über den
Bryce Canyon Nationalpark führt, wussten wir, dass wir den ganzen
Tag unterwegs sein würden. Während Nevio auf der Terrasse sein
Frühstück genossen hat, habe ich fleissig Sandwiches gestrichen.
Der erste Teil der heutigen Etappe führte durch den Zion
Nationalpark. Die Strasse ist herrlich und die Aussicht einfach toll.
Aber aufgrund der vielen Fahrzeuge ging es nur im Schneckentempo
voran. Fazit: der Zion Nationalpark ist wunderschön. Da er aber zu
den kleineren Parks gehört und die Natur geschützt werden kann,
werden die ganzen Touristen alle über die gleichen Wege geführt.
Uns hat der Park total gut gefallen, waren aber nach 2 Tagen umgeben
von so vielen Leuten froh, etwas Luft zu bekommen.
Im Bryce Canyon
haben wir nur einen kurzen Abstecher gemacht. Einerseits wollten wir
die Canyon Landschaft auch unserem Sohn zeigen und selber nochmals
geniessen, andererseits hatten wir total Respekt wieder auf so viele
Leute zu stossen. Wir kamen aber kurz nach Mittag an und die Massen
von Touristen waren wohl schon alle weg. Es hatte nur ganz wenige
Leute am Aussichtspunkt. Da wir noch weiter zum Capitol Reef
Nationalpark wollten, haben wir nur die ersten 2 Aussichtspunkte
angefahren und sind dann weiter. Die Fahrt durch das Escalante
National Reserve ist einfach der Hammer. Ich hoffe ganz fest, dass
diese wunderschöne Natur bleibt und man dort nicht beginnt die
Bodenschätze abzubauen.
Torrey unser
heutiges Übernachtungsziel ist ein kleines verschlafenes Dorf. Es
hat nur eine Handvoll Motels. Für mein Mann und mich war es eine
Reise in die Vergangenheit. Waren wir doch bereits vor 19 Jahren
genau in der gleichen Unterkunft. Es war die Reise, wo mein Mann um
meine Hand angehalten hat. Nach der etwas langen Fahrt hat Nevio den
Sprung in den Pool genossen.
Im Gegensatz zu Las
Vegas und dem Zion Nationalpark kühlt es in Torrey abends ab. Ich
musste bereits wieder ein Sweatshirt überziehen, meine Männer haben
die kühle Brise genossen.
24.07.2018 Capitol Reef
Auch heute stand
wieder eine längere Reisetappe auf dem Programm. Damit wir aber
nicht immer im Auto sitzen wollten, haben wir in den kühlen
Morgenstunden eine kleine Wanderung im Captiol Reef Nationalpark
unternommen. Anschliessend ging die Reise weiter in Richtung Moab.
Unterwegs haben wir in einem mega kleinen Kaff mit 3-4 Häusern einen
Halt eingelegt und einen super leckeren, typisch amerikanischen Lunch
genossen. Natürlich Burgers. Es waren aber die besten und auch
günstigsten Burgers auf der ganzen Reise. Die Strassen auf unser
heutigen Strecke war teilweise menschenleer und man fühlte richtig
die Weite des Landes. Unser heutiges Ziel war Moab, von wo aus man
Ausflüge in den Arches Nationalpark und Canyonlands Nationalpark
unternehmen kann.
25.07.2018
Da wir nicht nur
Nationalparks anschauen und als Familie auch etwas erleben wollten,
hatte ich für heute Morgen eine T-Rex 4x4 Tour gebucht. Um der Hitze
ein wenig zu entgehen, startet die Tour bereits morgens um 08:00 Uhr.
Wir hatten Glück, da sich für heute auch eine Gruppe angemeldet
hatte, bekamen wir unseren eigenen Führer. Der T-Rex ist eine Art
umgebautes Quad für 4 Passagiere. Mit diesen Gefährten kann man in
die umliegende Felsenlandschaft fahren. Schwer zu erklären, aber es
war Adrenalin pur. Mein Mann erhielt eine kurze Einführung in die
Fahrtechnik und los ging es schon rauf auf den Felsen. Mir blieb fast
das Herz stehen, als ich aus unserem Gefährt rausgeschaut habe.
Links und rechts ging es steil runter und wir sind den Fels richtig
raufgekraxelt. Vom Festhalten hatte ich am nächsten Tag Muskelkater
in den Armen. Mein Mann freute sich wie ein kleines Kind, es war für
ihn Abenteuer pur. Nevio sass neben seinem Vater und hat gelacht vor
Glück. Meine beiden Männer sind halt beide Adrenalinjunkies. Mami
geht es da lieber von der ruhigen Seite an, muss aber mit bei solchen
Unternehmungen. Oder besser gesagt, bucht diese sogar noch für ihre
Jungs.
Mittags waren wir
dann zurück in unserer Unterkunft. Noch irgendwie hibbelig vom
morgendlichen Abenteuer wollte keiner so richtig einen Ausflug in die
umliegende Nationalparks machen. Somit entschieden wir uns den
Nachmittag am Pool zu verbringen. Mami hat wieder Sandwiches
gestrichen und durfte dafür am Nachmittag im Liegestuhl sich ihrem
Krimi widmen. Mann und Sohn haben im Wasser geplanscht.
26.07.2018 Moab Wüste
Auch für heute
hatte ich gleich um 08:00 eine Tour im Voraus organisiert. Wir gingen
River Raften auf dem Colorado. Red River Adventures bietet Rafting
Touren an, die bereits für Kinder ab 4 Jahren geeignet sind. Da ich
auch nicht so der wilde Rafting Typ bin (hatten wir noch kinderlos in
Thailand gemacht), hoffte ich auf eine gemächliche Tour. Der
Colorado River führte nur wenig Wasser und die Rapids waren wirklich
sehr klein. Nichts destotrotz hat Nevio das Rafting genossen. Er hat
beim Paddeln über die Stromschnellen alles gegeben. Zwischendurch
gab es dann einen Sprung ins Nass und man konnte sich im Fluss
treiben lassen, was eine herrliche Abkühlung war.
Mittags waren wir
dann wieder zurück. Haben dann wiederum ein kleines Picknick am Pool
gemacht und etwas Zeit dort genossen. Heute wollten wir dann aber am
späten Nachmittag den Arches Nationalpark erkunden. Wir haben es
aber nur zu den ersten beiden Bögen geschafft. Sohnemann wollte
partout nicht laufen und jammerte es sei doch so heiss. Ich glaube
eher, ihm hat der Pool vor seinem inneren Auge vorgeschwebt.
Eindrücklich war es aber trotzdem und wir wussten ja, dass wir nicht
stundenlang durch die Parks mit ihm fahren können. Somit ging es
zurück ins Hotel.
Moab hat eine grosse
Auswahl an schönen und guten Restaurants, die Preise sind sehr
moderat. Uns hat das Ambiente in Moab sehr gut gefallen und würden
wiederum in dies Region gehen. Man kann so viel unternehmen, wir
hätten locker länger bleiben können. Unsere nächste Reise wird
aber sicher im Frühsommer oder Herbst sein, damit wir auch Touren
mit dem Velo unternehmen können oder campen an den Ufern des
Colorado River.
27.07.2018 Canyonland Nationalpark
Wiederum hatten wir
heute eine längere Strecke vor uns. Bereits am Vortag hatten wir uns
im Wallmart mit frischen Lebensmitteln und Getränken eingedeckt.
Wenn wir schon hier waren, wollten wir doch noch unbedingt in den
Canyonlands Nationalpark. Mesa Verde stand aber heute auch noch auf
unserer Liste. Nachdem wir die Landkarte konsultiert hatten, sahen
wir, dass man auf unserem Weg einen Abstecher in den südlichen Teil
des Canyonland Nationalparks machen kann, ohne grossen Umweg. Gesagt,
getan. Die Aussicht auf den Canyonland Nationalpark war einfach
herrlich, wir entschieden uns gleich dort unser Picknick zu
geniessen.
Erst am späteren
Nachmittag erreichten wir den Mesa Verde Nationalpark. Wir sind dann
ca. 1 Stunde im Museum geblieben. Nevio fand alles total spannend und
ich musste überall übersetzen. Ihn hat das Leben der Indianer
völlig fasziniert. Wir sind anschliessend noch zum Spruce Tree House
gefahren. Da unsere heutige Reise noch weiter nach Durango führte,
mussten wir dann aber weiter. Vom Mesa Verde Nationalpark ging es
dann in die Berge. Die Vegetation änderte sich nun aber total. Von
den roten Felsen wechselte es nun in eine grüne Bergwelt.
Durango ist eine
richtige kleine Westernstadt in den Bergen Colorados. Ich hatte uns
für unsere Nacht hier das Historic Strater Hotel ausgesucht. Es war
absolut die richtige Wahl. Die Zimmer waren im Stil der Westernzeit
eingerichtet mit Häkeldeckelchen und weissen Spitzenüberwürfen auf
dem Bett. Es hat einen Salon wo abends Musik gespielt hat und auch
die Kinder durften in den Saloon. Da wir heute eine längere Fahrt
hinter uns hatten und uns die Atmosphäre im Hotel so gefallen hat,
haben wir gleich im Restaurant gegessen. Wir haben Nevio erzählt,
dass an unserem Tisch schon der Sheriff gegessen hat in der
Westernzeit. Er ist total darauf abgefahren. Nach dem Essen sind wir
noch etwas durch die Strassen geschlendert.
28.07.2018
Wir hatten heute
Morgen Glück und es fand eine Western-Parade auf der Hauptstrasse
statt. Anschliessend besuchten wir den historischen Bahnhof und das
Eisenbahnmuseum. Klein aber fein und Gratiseintritt. Wir haben uns
gut 1 Stunde verweilt, mussten dann aber schon wieder aufbrechen.
Hatten wir uns in der Zwischenzeit an die Zeitverschiebung gewöhnt
und waren morgens nicht mehr schon um 06:00 Uhr wach. Da wir gestern
Abend nach dem Spaziergang noch gemeinsam im Saloon waren, hatten wir
heute fast bis 09:00 Uhr geschlafen.
Nach der roten
Mondlandschaft und den Felsen war die grüne Bergwelt von Colorado
richtig erfrischend. Wir merkten aber auch deutlich den
Temperaturunterschied. Von über 40 Grad hatten wir noch rund 25
Grad. Glücklicherweise habe ich immer meinen Sweater zur Hand. In
Amerika weiss man ja auch nie, wie die Restaurants klimatisiert sind.
Heute wollten wir
unbedingt noch den Great Sand Dunes Nationalpark besuchen. Vor allem
mein Mann Rolf freute sich riesig auf die Sanddünnen mitten in den
Bergen. Nach so viel Sonne, hatten wir uns gar nicht drauf
eingestellt, dass es regnen könnte. Als wir auf den Sanddünen waren
und Nevio sich voller Freude immer wieder runtergekugelt hat, mussten
wir leider relativ schnell gehen, da a ein Gewitter im Anzug war. Die
Blitze können relativ gefährlich sein und man muss die Sanddünen
sofort verlassen.
Für heute Nacht
hatte ich uns ein Bed&Breakfast in „the middle of nowwhere“
gebucht. Das kleine Dorf heisst La Veta. Das letzte Stück war nur
noch eine Schotterstrasse. La Veta ist klein und ein Orttz für
künstlerische Aussteiger. Es hat etwa 3 kleine Galerien und 2 kleine
Restaurants und 1 mega feine Pizzeria. Wobei Pizzeria zu viel genannt
ist. Bei uns wäre es wohl eher ein Pizzakurier, wo man seine Pizza
abholt. Der Pizzabäcker hat Schweizer Wurzeln (Grossmutter kommt aus
Imbach), kann aber wie typisch für Amerikaner kein Wort Deutsch. Die
Pizza war aber super lecker und genossen wir mit einer Flasche
italienischen Rotwein im gemütlichen Garten unseres B&B.
29.07.2018 Denver
Nach so viel Natur
freuten mein Mann und ich uns auf Denver. Landschaftlich wurde die
Strecke nun aber vergleichsweise langweilig. Wir dachten zuerst, lass
uns schnell über den Highway nach Denver kommen. Auf halber Strecke
haben wir uns anders entschieden und sind in die Berge reingefahren.
Die Strecke hat uns zwar fast 2 Stunden länger in Anspruch genommen,
was unser Sohn nicht so lustig fand. Wir haben ihn mit einem Filmchen
im Auto getröstet.
Die Fahrt ins
Stadtzentrum Denver hat sehr gut geklappt. Es hatte nicht so viel
Verkehr und Dank Navi war das Hotel schnell gefunden. Bei der Wahl
des Hotels hatte ich extra drauf geachtet, dass es einen
ansprechenden Pool hat. Da ich Nevio kenne, kann man mit ihm nicht
den ganzen Tag durch eine Stadt laufen. Er braucht es, noch in einen
Pool springen zu können. Da ich persönlich keine Lust auf ein
Hallenbad hatte, musste ein Hotel mit schönem Pool her. Gefunden
habe ich dies im Warwick Hotel. Es liegt zwar ein paar Blocks abseits
der Fussgängerzone, aber der Pool hat uns dafür entschädigt.
Natürlich musste
ich gleich nach unserer Ankunft mit Nevio rauf zum Dachpool. Die Luft
war knapp 25 Grad, aber das Poolwasser war herrlich warm. Wir haben
dann rausgefunden, dass der Pool beheizt wird. Die Aussicht über
Denver war auch toll. Ein weiteres Plus vom Warwick ist, dass die
Zimmer einen Balkon haben und zwar einen relativ grossen. Müde vom
Baden und der Fahrt haben wir das Abendessen im Pub des Hotels
genossen.
30.07.2018
Was wollen wir heute
unternehmen? Das war die Frage. Nevio war etwas trotzig und wollte
nicht die Stadt erkunden. Dann hatte ich ausserhalb von Denver ein
Outletshopping gefunden. Lustigerweise wollte unser Kind, das sonst
überhaupt nicht shoppen will, einkaufen gehen. Aber Mami gell nur
Nike und Adidas. Jetzt wusste ich woher der Shopping Wind kam. Nevio
wollte Sportartikel für sich kaufen. Also war es beschlossene Sache
und wir fuhren los. Als wir auf den Parkplatz des Shoppings fuhren,
entdeckte Nevio noch einen McDonalds. Mann und ich gar kein Fan
davon, haben dann aber eingewilligt zu McDonalds essen zu gehen, da
er mit uns shoppen geht. Nach knapp 5 Stunden (inkl. Essen- und
Glacepause) hatten wir genug eingekauft. Nach dem System Kind darf
den Laden wählen, waren alle glücklich. Wir hatten dann gleich noch
Glück das Summer Sale im Outlet war und in den meisten Läden gab es
noch zusätzliche 50%. Das Herz von Mami hat im GAP und Tommy
Hilfiger Laden gleich schneller geschlagen.
Zurück im Hotel
haben wir nach unserer Shoppingtour noch etwas Zeit am Hotelpool
genossen. Kind im Wasser, Mami und Papi mit Cocktail im Liegestuhl.
Was für ein herrlicher Tag.
31.07.2018
Heute wollte ich
aber doch noch Denver erkunden. Um Kind zu locken, haben wir uns als
erstes zum Stadion der Colorado Avalanche aufgemacht. Natürlich ein
Eishockey Team und Nevio war Feuer und Flamme. Er braucht ja noch
einen Puck für seine Sammlung. Glücklicherweise liegt das Pepsi
Stadion auf dem Weg und es gibt diese praktischen Shuttlebusse durch
die Fussgängerzone. Auf dem Rückweg hat uns der Hunger geplagt und
mit einer Bratwurst und grossen Fernsehern mit Sportübertragungen
waren nicht nur Mami und Papi froh über den Halt, auch unser Sohn
zufrieden. Und klar zum Schluss nochmals ein Sprung in den Hotelpool
auf dem Dach.
Da wir morgen
relativ früh zum Flughafen aufbrechen mussten und noch unsere ganzen
Shoppingschätze einpacken mussten, entschieden wir uns für
Roomservice. Ein weiterer Punkt war sicher, wir hatten eine herrliche
Suite und waren auch ein wenig müde vom Essen in Restaurants. Also
gab es Club Sandwich und Hamburger auf dem Zimmer.
01.08.2018
Da wir nicht genau
über den Morgenverkehr in Denver Bescheid wussten, entschieden wir
uns lieber früher als später zum Flughafen aufzubrechen. Da der
Flughafen flächenmässig der grösste Flughafen Amerikas ist,
wollten wir einfach auf Nummer sicher gehen. Durch den Morgenverkehr
ging es relativ zügig, Rückgabe des Mietwagens ebenfalls. Dann mit
dem Shuttle zum Terminal.
Als ich die
Warteschlagen bei der Economy von United Airlines gesehen habe, war
ich froh die Zusatzausgabe für Flüge in Businessklasse gemacht zu
haben. Wir waren 2 Stunden vor Abflug am Schalter. Bei Economy hätten
wir sicher 1 Stunde anstehen müssen. Auch bei der Businessklasse ist
self check-in angesagt und one piece concept wird streng umgesetzt.
Ausreise war Dank Businessklasse auch speditiv. Bei Economy hatte es
wiederum eine lange Schlange.
In die Lounge hat es
dann aber doch nicht mehr gereicht. Alles in allem hat sich aber der
vergleichsweise Aufpreis für die Businessklasse bezahlt gemacht.
Gemerkt habe ich dies auch auf dem doch 4 ½ Stunden dauernden Flug
nach Cancun. Auf Wunsch wäre ein Entertainment in der Businessklasse
möglich gewesen. Da die Filme aber nur auf Englisch gewesen wären
und wir gerüstet waren mit eigenem Tablet mit Filmen, war es für
uns nicht nötigt. Und ich hatte Gelegenheit meinen Krimi zu Ende zu
lesen. Sogar das Essen war für Flugzeugessen und amerikanische
Airline gut. Der Service sehr freundlich und ehrlich gesagt, habe ich
auch den Weinservice genossen. Mein Mann durfte leider nichts
trinken, da er nach der Landung in Mexiko wieder ans Steuer musste.
Die neu aufgelegten
Flüge von Edelweiss nach Las Vegas und Denver sind perfekt für
diese Reise. Es müssen ja nicht alle so verrückt sein und
anschliessend noch für Badeferien nach Mexiko fliegen.
Den zweiten Teil der Reise nach Mexiko lest ihr demnächst hier.
Sandra freut sich auf deine Kontaktaufnahme über anfrage@webook.ch oder 058 520 02 50
Den zweiten Teil der Reise nach Mexiko lest ihr demnächst hier.
Sandra freut sich auf deine Kontaktaufnahme über anfrage@webook.ch oder 058 520 02 50