#webookontour: Westkanada mit dem Motorhome
Unsere Niki Eggenschwiler war diesen Sommer mit Mann und 3 Kindern (12, 8 und 6 Jahre alt) unterwegs in Kanada. Ihr Fazit: eine Traumreise!
Nach unserem Flug mit KLM via Amsterdam, wurden wir in Calgary von unserem gebuchten Transfer-Fahrer bereits erwartet und ins Hotel Hyatt Regency gebracht. Ein sehr schönes, gutes 4 Sterne Hotel im Zentrum von Calgary. Da in der Stadt gerade die Calgary Stampede stattfand, das grösste Rodeo Festival Nordamerikas, kleideten wir uns als erstes mal standesgemäss mit Cowboy Hüten ein, bevor wir dann am Sonntag das Rodeo besuchten. Es war sehr eindrücklich, die Arbeit der Cowboys mit Pferden und Stieren zu sehen! Am nächsten Tag wurden wir pünktlich vom Transfer-Fahrer Fraserways im Hotel abgeholt, und zur Mietstation gebracht. Zum Glück mussten wir nicht zu lange warten, und konnten schon bald unser Motorhome entgegen nehmen. Nun hiess es sich mal mit diesem riesigen Gefährt vertraut zu machen! Wir fuhren zu unserem ersten Tagesziel, der Banff Nationalpark. Weitere Etappen unsere Reise waren: Jasper Nationalpark, Blue River, Clearwater, 100 Mile House, Whistler und Vancouver. Wir fuhren die so genannte „klassische“ Route für Erstbesucher. Aber wie das halt mit den klassischen Touristenrouten so ist: sie heissen nicht umsonst so. Es gibt halt wirklich wunderschöne Ecken zu bewundern. Wir wissen, dass Kanada aber auch noch viel mehr zu bieten hat, vorallem auch viele Orte abseits von Touristenströmen. Ein paar Flecken möchte ich hervor heben:
Johnston Canyon, Banff Nationalpark: für unsere erste Wanderung liessen wir uns im Tourist Information Center in Banff beraten. Schliesslich wollten wir die Kinder nicht gleich bei der ersten Wanderung überfordern. Man empfahl uns den Johnston Canyon. In Banff kann man das Motorhome am Campground stehen lassen, da es ein gutes Netz an öffentlichen Bussen gibt, die einen an all die schönen Plätze bringen. Am Beginn der Wanderung dachten wir noch, wir seien mit unserer schweizerischen Wander-Ausstattung (Wanderschuhe, genügend Wasser, Sackmesser etc.) irgendwo falsch gelandet, sahen wir doch viele (vorwiegend asiatische) Touristen in Flipflops…. Aber die schafften alle nur den ersten Teil, bis zum ersten Wasserfall. Danach lichtete es sich, und nur die «richtigen» Wanderer marschierten bis zur Spitze. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Am Ende warten die «Inkpots», kleine Wasserlöcher in herrlichem Türkis, sowie ein atemberaubendes Panorama der Rocky Mountains.
Icefields Parkway: so nennt man die Strasse/Strecke zwischen Banff und Jasper. Ein Gletscher reiht sich an den nächsten, und man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus! Am Columbia Icefield, dem grössten Gletscher auf der Strecke, kann man auch mit eigenen Gletscher Bussen auf dem Gletscher fahren. Mein Tipp: das kann man getrost weglassen! Dort herrscht nämlich richtiger Massentourismus. Lieber auf einem kleinen Parkplatz anhalten, und die Gegend so auf sich wirken lassen!
Ten-ee-ah Lodge: ein kleines Fleckchen Paradies auf Erden! Die von Schweizern geführte (und bei Schweizer Kunden sehr beliebte) Lodge verfügt über 8 Holz-Cabins, und aber auch 10 Motorhome Stellplätze. Man kann auch ein Campground Package buchen, bei dem man neben den Kosten für den Stellplatz auch Halbpension und die freie Benützung der Kanus und Kajaks inklusive hat. Dies war eine nette Pause vom täglichen Kochen im Motorhome. Sich einfach mal an einem Zmorge-Buffet bedienen, und abends bekochen lassen. Herrlich! Zur Lodge gehören auch 20 Pferde, die auf dem Gelände frei rum laufen. Reiten kann man sie natürlich auch, auf 2 Ausritten mit den Wranglers täglich. Die Ten-ee-ah Lodge liegt am wunderschönen Spout Lake, der 11km lang ist, und sie ist die einzige Liegenschaft am See! Wir mieteten uns 1x ein Motorboot, und fuhren zum Fischen ans andere Ende des Sees… Da bekommt das Wort „Einsamkeit“ nochmals eine andere Bedeutung! Rundherum nichts als Wälder! Wenn man da schreit, hört einen niemand!
Whistler: die kleine Stadt nördlich von Vancouver kam uns wie ein riesen Spielplatz für die Städtler vor! Adrenalin-Junkies kommen da voll auf ihre Kosten. Es wird so ziemlich jede Sportart angeboten, und es wird einem bestimmt nie langweilig! Wenn man allerdings so wie wir direkt aus der einsamen Natur kommt, kann es einen auch ein wenig überfordern. An dem Wochenende, als wir dort waren, fand zusätzlich noch der Iron Man statt. Die Stadt platzte aus allen Nähten.
Bären, Bären, Bären: was haben wir uns nicht alles im Vorfeld überlegt, was wir anstellen, wenn wir einem Bär begegnen! Vorallem mein Mann machte sich einen Kopf, und las so ziemlich jeden Google-Eintrag… Sogar einen Bärenspray kaufte er sich! Alles umsonst! Wir sahen zwar einige Bären, aber die meisten ganz gemütlich vom Auto aus am Strassenrand, friedlich am grasen, davor eine Horde Touristen in ihren Autos am fotografieren (Instagram lässt grüssen 😊)
Einmal spazierte sogar eine Bären-Mama mit ihren 2 Jungen vor uns vorbei. Kaum waren wir aber aus den Nationalparks draussen, sahen wir kaum noch Wildtiere. Wenn wir eine grössere Wanderung in die unberührte Natur gemacht hätten, wären wir mit Sicherheit Tieren begegnet. Aber da Bären um die Menschen in der Regel einen grossen Bogen machen, muss man sich allzu grosse Sorgen machen. Natürlich gilt auch hier: den gesunden Menschenverstand walten lassen, keine Essensreste rum liegen lassen etc.
In Vancouver blieben wir noch zwei Nächte im Delta Vancouver Suites Hotel. Ein schönes 4 Sterne Hotel mit sehr geräumigen Zimmern, gut und zentral gelegen. Wir mieteten uns Fahrräder und umrundeten die Halbinsel des Stanley Parks. Ein schönes Naherholungsgebiet, mit eigenen Stränden! Wer hätte das in Kanada erwartet?
Restaurant-Tipp : in Vancouver fanden wir eine leckere Pizzeria, namens Pizzeria Ludica, mit sehr guten Pizzen, aber vorallem einer grossen Auswahl an Gesellschaftsspielen zum ausleihen! Ein guter Tipp für Familien, wenn man eventuell mal einen Regentag in den Ferien mit lustigen Spielen verbringen möchte.
Fazit:
Es war eine Traumreise, und wir denken sehr gerne immer wieder an die schöne Zeit zurück! Auch das Leben zu fünft im Motorhome ging gut. Man lernt, auf einander Rücksicht zu nehmen, seine Sachen nicht ständig überall liegen zu lassen, denn sonst endet es schnell im Chaos! Wir fanden es auch sehr praktisch, immer alles dabei zu haben, nicht ständig Koffer packen zu müssen, und wann immer wir wollten, anzuhalten, und kochen zu können. Wir werden bestimmt wieder einmal mit einem Motorhome reisen. Es gibt noch viele Länder auf dieser Erde zu entdecken!
Unsere Niki und ihre Tipps für Westkanada erreicht ihr über 058 520 02 59 oder anfrage@webook.ch.
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