Die kleine Schwester von Ibiza ist weniger bekannt. Aber auf keinen Fall weniger sehenswert. Aber lest selber...
Seit vielen Jahren ist Formentera auf
meiner "To-Do-Liste", nun war es endlich soweit und wir
haben diese Reise gebucht.
Bevor ich meinen Mann geheiratet und
Kinder bekommen habe, bin ich immer sehr weit gereist um die
schönsten Strände zu suchen. Wie es so ist, verändern Kinder das
Leben, unsere Blickwinkel und wir setzen andere Prioritäten.
Irgendwie haben Langstreckenflüge für mich ein bisschen an Reiz
verloren und je näher das Ferienziel scheint, desto relaxter sind
meine Vorbereitungen. Was sich aber mit unseren Kindern nicht
verändert hat, ist die Sehnsucht nach schönen, weissen Stränden
und türkisblauem Wasser. Die Karibik im Mittelmeer… So haben mir
Freunde von Formentera berichtet. So wirklich geglaubt hatte ich das
ehrlich gesagt nicht.
Auch wenn die Reise "von Tür zu
Tür" auch gute 7 Stunden in Anspruch nimmt, ist sie jede Minute
Wert und auch für die Kinder unglaublich spannend.
Also ging es mit Bus und Tram, voller
Freude zum Flughafen und da wird es ja sowieso nie langweilig. Das
legendäre Schoggigipfeli vom Steiner Flughafenbeck wurde natürlich
nicht vergessen. Trotz Ferienzeit haben wir Zürich pünktlich
verlassen und sind gute 1.5 Stunden auf Ibiza gelandet. Am kleinen
Flughafen angekommen, hat uns der kleine Autobus umgehend an den
Hafen von Ibiza gefahren. So weit das Auge reicht, nichts als
unglaublich grosse, schöne und mit Sicherheit unvorstellbar teure,
Yachten. Die 20 Minuten Fahrzeit brachte uns durch das Partyviertel
von Ibiza, vorbei an den riesen Clubs und farbigen Hotels. Am Hafen
angekommen, reichte die Zeit noch für ein feines italienisches
Gelati. Ich weiss, wir waren in Spanien aber ehrlich gesagt, habe ich
deutlich mehr Italienisch gehört als Spanisch in diesem Urlaub. Alle
Mäuler wieder sauber, bewogen wir uns zur Fähre. Eine wunderbare,
ca. 30 Minütige Überfahrt nach Formentera. Knappe 10 Minuten nach
Abfahrt hat mein Mann bemerkt, dass man bis auf den Meeresgrund
sieht. Das Wasser war so klar, kaum zu glauben. Und die Farbe...
Karibischer könnte es nicht sein. War da doch was dran mit der
Karibik im Mittelmeer?
Vom Hafen "La Savina" gings
weiter mit einem Autobus zum Hotel.
Nochmals gute 30 Minuten auf sehr
guten Strassen, durch kleine Dörfchen, karge Wiesen mit tausenden
Kakteen mit noch mehr, leider noch nicht reifen Kaktusfeigen,
manchmal ein Blick auf das wunderschöne Meer und natürlich immer
die Spannung im Bauch auf unser Hotel. Endlich da! Das Personal an
der Rezeption war sehr freundlich und zuvorkommend, trotzdem
authentisch und angenehm. Folgendes ist für mich eigentlich nicht so
wichtig, hat mich aber dann trotzdem sehr beeindruckt. Es sprechen
fast alle fliessend deutsch. Sogar die Putzfrau fragt, welche Sprache
sie sprechen soll.
Unser ganzes Gepäck wurde uns in's
Zimmer bzw. Bungalow getragen. Das Hotel hat zwei Hauptgebäude mit
Doppelzimmer, dazwischen liegen verschiedene kleine Bungalows. Diese
beinhalten zwei Doppelzimmer mit Verbindungstüre und ein Bad. Für
uns als 4 Köpfige Familie war das perfekt. Ich persönlich lege sehr
grossen Wert auf Sauberkeit und muss sagen, es war immer und wirklich
immer alles zu meiner vollsten Zufriedenheit. Das Putzpersonal gibt
immer 100% Einsatz, auch wenn wir immer wieder beobachtet haben, was
für einem Zeitdruck diese ausgesetzt sind. Es war ein regelrechtes
Rennen, wenn die guten Damen mit dem ganzen Material zum nächsten
Bungalow wechselten. Nicht nur die Zimmer, sondern auch die ganze
Anlage war immer sehr sauber.
Kurz nach Ankunft stürzten wir uns
alle in Bikini und Badehose und ab ging es an den Strand! Wir waren
echt begeistert! Weisser, feiner Sand und glasklares, türkisblaues
Wasser! Wenn wir jetzt einen Unterschied zu einem karibischen Strand
suchen müssten, dann wäre es vielleicht, dass es auf Formentera
nicht so viele Palmen hat. Traumhaft! Auch beim Schnorcheln kamen wir
nicht zu kurz, die Fische knabbern einem quasi an den Füssen!
Das Essen muss ich auch noch speziell
erwähnen. Ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass es wirklich sehr
viele, um nicht zu sagen nur, Italiener hat auf der Insel und diese
ja bekanntlich gerne gut essen aber die Qualität vom Essen ist echt
sehr hochwertig! Der Fisch zum Abendessen springt quasi vom Meer in
die Pfanne und so frisch scheint alles verarbeitet zu werden. Frische
Säfte zum Frühstück, süsse Früchte, sehr viele verschiedene
Brotsorten, Eier in diversen Variationen, gesunde Flöckli, Körner
und Samen und selbst Müsli zusammen zu stellen und und und. Ich
hatte ja meine Bedenken, 2 Wochen vom Buffet zu Essen aber diese
wurden schon nach 2, 3 Tagen verworfen.
Die
Insel hat eine echt tolle und verlässliche Busverbindung. An einem
schönen Morgen nach dem Frühstück haben wir den Bus nach "Sant
Francesc" genommen. Wieder eine schöne, ca. 20 minütige Fahrt,
zum Teil dem Meer entlang. Wir fanden ein unglaublich liebenswertes
Dörfchen mit tollen kleinen und sehr innovativen Kafis und kleinen
Restaurants vor. Es gibt viele tolle Boutiquen und Schmuckstände.
Das Dörfchen wird sehr gepflegt und gehegt und es liegt eine
wunderbare Atmosphäre in der Luft. Es war auf jeden Fall einen
Ausflug wert!
Der Kinderclub im
Riu La Mola ist "nur" 2 mal 2 Stunden am Tag geöffnet und
am Abend noch die Minidisco. Diese 2 Stunden waren aber so toll, dass
unsere Kinder am letzten Tag geweint haben. Ich denke das sagt alles!
Ich hatte vollstes Vertrauen und die Betreuungspersonen in mein Herz
geschlossen. Es war so schön zu sehen, mit wie viel Freude und
Herzblut sie ihre Arbeit machen!
Ja, wir hätten gut und gerne noch eine
dritte Woche bleiben können und ich könnte mir jederzeit
vorstellen, nochmals dieselben Ferien zu buchen. Es war für uns alle
ein Traumurlaub!
Schickt uns eine Anfrage auf anfrage@webook.ch oder ruft uns an:
058 520 02 50.
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