Auf dem webook.ch Blog finden Sie Erfahrungsberichte, nützliche Informationen zu Ferien & Reisen und weitere Tipps zu Famillienferien, Alleinreisende, 50 plus Reisen.
Unsere Claudia Sprecher war mit Familie in Schottland viel Neues entdeckt! Von Breitmaul-Fröschen und Kindergolf war alles dabei, was eine Familienreise speziell macht!
Unsere Reise startete mit dem neu aufgelegten Direktflug Zürich – Inverness der Edelweiss Air. Erstaulicherweise war dieser zu gefühlt 3/4 besetzt mit Briten. Also auch die Schotten schätzten wohl die neue Direktverbindung, die uns in etwas mehr als 2 Stunden mitten in die Highlands brachte. Schon am Flughafen Inverness spürten wir die schottische Gemütlichkeit. Nur 2 Personen kontrollierten die Pässe der voll besetzten A320 der Edelweiss, das dauerte.
Unsere erste Unterkunft, das Hotel Coul House in Contin by Strathpeffer, war ein Volltreffer. Ein so schönes Landhaus! Grosser Garten mit Putting Green zum üben für die Kinder (und uns Erwachsene!), Wald rundherum, einen Fairy (und Scary-)-Weg durch tropischen verwunschenen Wald (Erklärung: Feenhäuschen und Überraschungen waren in die Bäume etc. eingebaut, echt süss), Bella, das Haushündchen an der Réception, ein hübsches Zimmer mit echt guten Betten, modernem Badezimmer mit Badewanne und Regendusche, leckere Cookies zur Begrüssung und toller Aussicht waren Willkommen genug. Unsere Reise in den Norden führte uns nach Lochinver an der Westküste. Hier hatten wir das B & B (Bed and Breakfast) Davar. Die beiden Zimmer waren hübsch, sauber, mit guten Betten und Aussicht auf die Lochinver Bay. Lochinver selber ist klein, hat 2 sehr gute Restaurants (z.B. Caberfeidh Restaurant Pub, Reservation erforderlich, ist klein und immer voll), liegt aber sehr gut für Ausflüge und traumhafte Karibikstrände, z.B. Achmelvich Bay und die Buchten daneben.
Mit etwas wandern/klettern erlebt man hier einen wahren Traum. Sogar im Wasser waren wir. Besucht haben wir unter anderem Handa Island, ein Naturschutzgebiet des Scottish Wildlife Trust und nur mit Fähre zu erreichen (Anmerkung: GBP 15.-/Erw., GBP 5.-/Kind bis 12).
Die „Fähre“ ist ein etwas grösseres stabiles Gummiboot, das maximal 12 Passagiere fasst. Man ist gut beraten, früh da zu sein, denn zwischen 11 – 14 Uhr waren bei unserem Besuch am meisten Personen zugegen. Dann ist auch mit Wartezeiten zu rechnen, denn es fährt nur 1 Boot hin und her. Die Überfahrt dauert ca. 10 Minuten. Die Insel ist wunderschön und es sollte der ganze Rundweg gelaufen werden, es gibt nur einen und es lohnt sich. Das sind ca. 6km, es dauert ca. 3 Stunden. Unbedingt Fotokamera und Picknick mitnehmen!
Nach 2 Nächten im Norden führte uns unsere Reise weiter südlich, nach Torridon. Ein unglaublicher Kontrast, eine wunderschöne Landschaft zwischen Loch Maree und Torridon erwartete uns. Ich fand sie fast die schönste unserer Reise. Die Region um den Loch Torridon eignet sich vor allem zum wandern, biken und für das Kayaking. Die Gegend ist landschaftlich wunderschön.
Nach 2 doch erholsamen Nächten ging die Reise weiter nach Invergarry, 10 Minuten entfernt von Fort Augustus. Wir logierten im kleinen, aber guten B & B Glen Albyn Lodge. Die Inhaber Dennis und Helen sind sehr nett und auch um einen Schwatz nie zu schade. Danke für den netten Aufenthalt. Fort Augustus ist hübsch, aber extrem touristisch. Man sollte sich bewusst sein, dass ein Ausflug von viel Verkehr und Touristengruppen (Asiaten, Inder, Jugendgruppen etc.) mitgeprägt wird. Für einen Bummel und einen guten Kaffee war es gut, danach waren wir nicht böse, wieder weiter zu ziehen.
In der Nähe von Oban waren wir 1 Nacht im Grove B & B, das von Hosts geführt wird. Agnieszka und Jason waren super lieb und wir sind am Abend noch zusammen gesessen, als die Kinder schon schliefen. Das B & B ist relativ gross mit 7 Zimmern, bietet ein gutes Frühstück, einen kleinen Garten mit Schaukel, einen Wintergarten und eine Lounge mit grossem TV. Trotzdem fanden wir Preis-Leistung nicht ganz super, da gab es besseres. Ansonsten absolut zu empfehlen. Danke auch hier, es war sehr nett bei euch. Oban ist nur ca. 10 Fahrminuten entfernt und bietet alles mögliche für eine Kleinstadt in Schottland. Gute Restaurants, Geschäfte, Whiskey-Distillerie Oban, Cafés, eine Bucht mit Strassenmusikanten und schöner Aussicht. Parkplätze gibt es genügend und die Fusswege sind auch nicht weit. Absolut zu empfehlen ist die Oban Chocolate Company mit unfassbar vielen Kaffee- und Schokoladeprodukten zum konsumieren und kaufen. Auch vegane Alternativen wie z.B. Hot Chocolate mit Kokosmilch inkl. Schaum! Ebenso ein Sichtfenster für die Kinder, um bei der Produktion von Pralinen etc. zuschauen zu können. Am Abend sind wir in Dunbeg, nur ca. 5km von Oban entfernt, in das Restaurant The Wide Mouthed Frog zum Abendessen. Leider weiss ich bis heute nicht, woher dieser Name kommt. Das Restaurant liegt schön, leicht erhöht, am Wasser und dem kleinen Jachthafen Dunstaffnage Marina. Wir hatten einen traumhaften Sonnenuntergang, sehr freundliche Bedienung und sehr gutes, zahlbares Essen. Es war nicht so voll, total angenehm. Ein älteres englisches Ehepaar, mit dem wir per Zufall ins Gepräch kamen, geht seit über 20 Jahren jedes Jahr dort in der Nähe in ihr Hausboot, um Urlaub zu machen. Und es gefällt ihnen immer noch.
Am nächsten Tag ging unsere Reise weiter nachKinloch Rannoch. Ein bisschen abgelegen, wunderschön zum wandern in der Natur oder einfach sein. Wir gönnten uns ein wenig Luxus im Hotel Dunalastair Hotel Suites. Die Suiten und die Betten sind der Hammer. Eines der bequemsten Betten, das ich jemals belegen hatte. Und ich reise ja echt viel. Die Matratzen wurden extra für das Hotel angefertigt, die gibt es sonst nirgends zu kaufen. Das Essen im Restaurant ist auch absolut outstanding. Für eine kurze Luxus-Auszeit ist das Dunalastair auf jeden Fall einen Aufenthalt wert. Pitlochry, ca. 40 Fahrminuten von Kinloch Rannoch entfernt, ist eine hübsche Kleinstadt. Was uns hier auffiel – die Stadt ist extrem hundefreundlich. Jeder Laden, jedes Café oder Restaurant hat vor dem Eingang Hundenäpfe mit Wasser und oft an der Theke drin noch Hundeleckerli/Hundeguetsli für die lieben Vierbeiner zum Essen. Ein Hundehimmel.
Ebenfalls haben wir hier das beste Café unserer Reise gefunden (das andere macht im Dezember 18 für immer zu, deshalb erwähne ich es nicht). Das Café Calluna. Tolle, absolut perfekte Bedienung der Inhaberin, zudem eine Auslage für jede Lebensmittelunverträglichkeit, die es wohl gibt. Glutenfrei, laktosefrei, dairy-free (milcheiweissfrei), vegan… Tagessuppe ohne Zusätze (bei uns Karotte-Ingwer-Linsen-Suppe).
Unsere Reise musste nach dem Luxus-Aufenthalt weitergehen. Wir haben eine Luxury Woodland Lodge in Aviemore gebucht, ein Holzchalet bzw. Ferienhaus im Cairngorms National Park. Dieses gehört zu den Macdonald Hotels UK, welche alleine in Aviemore 6 Hotels inkl. der Lodges besitzt. Es ist eine Riesen-Anlage mit Indoor- und Outdoor-Spielplätzen, Hallenbad mit Rutschbahn, mehreren Restaurants, Cafés und Einkaufszentrum. Gelegen ist es mitten im Zentrum von Aviemore, wo es auch unzählige Restaurants, Cafés, Geschäfte (Kleidung, Friseur, Lebensmittel, Süssigkeiten etc.) gibt. Aviemore ist Ausgangspunkt für Wanderer, Kletterer, Biker, Kanufahrer oder Familien für allerlei Aktivitäten. Sehr zu empfehlen ist das Old Bridge Inn Aviemore, wo es neben Restaurant und Bar auch einen Garten mit Picknicktischen, Hängematten und kleinem Strand gibt. Von unserer Woodland Lodge (Holz-Ferienhaus) waren die Kinder begeistert, wir leider weniger. Viel Platz mit 2 Schlafzimmern auf 2 Etagen und 2 Bädern war zwar schön, aber leider war alles etwas marode und nicht wirklich sauber. Ich bin nicht pingelig, aber sogar ich lief als erstes in den nächsten Tesco und kaufte mir etwas zum putzen. Auf meine Kritik hin wurde leider nicht reagiert. Ebenso wenig darauf, als wir darauf hinwiesen, das der Türgriff bei der Eingangstür fast abfällt oder die WC-Spülung im Obergeschoss nicht funktioniert. Wir haben für die Lodge am meisten bezahlt als bei allen anderen (auch Luxus-) Unterkünften, von dem her waren unsere Erwartungen einfach höher. Die Luxury Woodland Lodges, wie sie heissen, sind aber idyllisch und ruhig gelegen und man kann wilde Hasen beobachten – das war echt schön.
Nach 3 Nächten ging es dann weiter in den Norden, vorbei an Grantown-on-Spey und dem Malt-Whiskey-Trail im Gebiet Moray Speyside. Garmouthwar teilweise Schauplatz im 1. und 2. Weltkrieg. Davon zeugen etliche Überreste zum Beispiel am Strand. Das Dorf ist sehr verwinkelt, total hübsch, ja fast romantisch. Wir logierten im familiengeführten Garmouth Hotel, welches mit gutem Restaurant, gutem Frühstück, eigenem Café und eigener Kaffeerösterei bei uns punktete. Das Preis-Leistungsverhältnis war sehr gut. Das Hotel ist nur 3 – 4 Fahrminuten vom Strand entfernt.
Mit Glück, aber sicher immer wieder, lassen sich Delfine, Wale oder springende Fische beobachten. Wir hatten das Glück – leider waren die Delfine zu weit entfernt, um sie vernünftig zu fotografieren. Nach einer entspannten Nacht und den wohl weltbesten Take Away-Scones der Speyside Coffe Roasting Co. machten wir uns auf zum Flughafen Inverness, um unseren Heimflug anzutreten. Es empfiehlt sich, trotz kleinem Flughafen früh dort zu sein. Weil sie noch nicht so erfahren sind, erlebten wir chaotische Umstände. Passagiere waren gar nicht oder gar 3-fach auf den Passagierlisten. Am Ende waren wir noch zu knapp und wurden schon ausgerufen. Auch mit einem Mietwagen genug Rückgabezeit einberechnen – die Schotten sind gemütlich und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen – aber genau das macht sie ja auch liebenswert.
Wichtige Informationen aus unserer Sicht
In Schottland ist Linksverkehr, die Strassen sind teilweise „Single Track Roads“, also einspurig
Alles, was nicht mega touristisch ist, also eigentlich alle Orte wo wir waren ausser Aviemore, müssen meiner Meinung nach zwingend vorausgebucht werden. Der Run auf die Unterkünfte ist gross und wir haben gemerkt, dass es oft unmöglich ist, vor Ort spontan noch eine Unterkunft zu finden. Bei 4 Personen sowieso ganz zu schweigen davon. Wir hatten schon Monate vorher Probleme beim Vorausbuchen und mussten teils schon auf alternative Unterkünfte ausweichen.
Wer trotzdem flexibel sein möchte, nimmt ein Zelt mit – wild zelten ist in Schottland grundsätzlich erlaubt, ansonsten wird ein Verbotsschild darauf hinweisen. Falls also mal keine Unterkunft zu finden ist, leistet ein Zelt gute Dienste
In Schottland kann es passieren, dass Schafe die Strassen versperren oder ein Spezialtransport ein ganzes Haus umzieht. Am besten Zeit und Musse mitbringen.
Zeckenschutzmittel und Mückenspray gehört zwingend in jedes Reisegepäck. Schottland hat mindestens so viele dieser Viecher wie wir in den Hochrisikogebieten in der Schweiz.
Das Wetter kann ultraschnell umschlagen. Eine Mütze, Schal und Regenjackegehört deshalb in jedes Gepäck. Wir haben sie zwar dieses Mal nicht benötigt, aber waren trotzdem froh, alles dabei zu haben.
Wer nun Lust auf Schottland bekommen hat oder sich diese oder eine ähnliche Route zusammenstellen lassen möchte, darf sich gerne via Formular oder unter claudia (at) webook.ch bei mir melden. Ich freue mich! Claudia Sprecher Weitere Bilder auf Claudias privatem Blog TODAYCRAZY.
Wie immer, wenn alle nach rechts wollen, bin ich die, die eher nach links driftet. Dies auch bei meiner ersten Reise in die USA: Es gehen alle nach Kalifornien und Florida? Dann will Familie Sassine an die Ostküste. Gesagt, getan. Wie so ziemlich jeder Europäer kannte ich die USA bis dahin ausschliesslich aus Literatur und Film. New York (Sex & the City), Boston (Ally Mc Beal), Maine (Stephen King), Montauk (The Affair) und Cape Cod (Sabrina): dies in etwa die Referenzen, die ich damals hatte. Es war mir, als wäre ich schon überall gewesen und dennoch wollte ich mal überprüfen, ob die Gefühle, die diese Ortsnamen in mir auslösten, auch vor Ort einsetzen würden. Also machten wir uns letzten Sommer mit der British Airways auf den Weg nach Boston. Zum Flug gibt es nicht viel zu sagen, BA ist völlig in Ordnung, die Sitze nicht enger als anderswo, der Service ok. Umsteigen in London war kein Problem.
Boston In Boston bezogen wir das Lennox Hotel, welches sich in der Back Bay und für ein „Welcome to America“ wirklich spitzenmässig ist. Natürlich mussten meine Kids gleich einen „To-go-Mug“ haben (Milch, Kaffee nur für Mami und Papi), bevor wir das Quartier erkunden. Viele Restaurants, Boutiquen, die Stadtbibliothek etc. das Back Bay ist tagsüber relativ ruhig, abends angenehm belebt. Den Rest des Tages verbringen wir mit einer Tour im Hop-on-Hop-off-Bus, um uns die Stadt ein wenig einzuverleiben. So machen wir das immer in neuen Städten: So kann man eben ein- und aussteigen, wann man will und und Quartiere erkunden, ohne alles zu Fuss machen zu müssen. Das Boston Children Museum ist auf jeden Fall einen Halt wert. Von Dinos über Wissenschafts-Experimente und diversen Workshops bietet es so vieles, was ein Kinderherz begehrt. Für regnerische Tage genau das Richtige. Da wir aber im Sommer da waren, genehmigten wir uns ein Eis und schlenderten den Charles River entlang. Da kommt man übrigens am Restaurant The Barking Crab vorbei, welches man sich als Meeresfrüchte-Liebhaber nicht entgehen lassen sollte. Piratenfeeling inklusive. Am nächsten Tag ging es schon weiter Richtung Landesinnere. Das Ziel war die Küste Maines landen, da wir aber genügend Zeit eingeplant hatten, machten wir erst mal einen Schlenker über Cambridge. Hätte ich die Mittel gehabt, wäre ich damals als Studentin gerne nach Harvard gegangen, auch dies geprägt von diversen Filmen und Büchern (Love Story und Good Will Hunting). Das Städtchen ist sehr europäisch, wie zu erwarten war. Lustig fand ich, dass der Uni-Campus im Film sehr viel grösser wirkt, in Wahrheit jedoch ziemlich überschaubar ist. Die Tatsache, dass hier so viele berühmte Menschen studiert haben, nicht zuletzt die Obamas, ist schon sehr beeindruckend und war auch für die Kinder einen Ausflug wert.
Lake Winnepesaukee Den Rest des Tages fuhren wir durch das ländliche Upstate New Hampshire bis zu unserem nächsten Ziel: dem Lake Winnipesaukee. In unserem Häuschen der Anlage Anchorage at the Lake, direkt am See haben wir uns auch gleich heimisch gefühlt. Das Lädeli im Dorf mit Homemade Lemonade und Ice Cream bietet alles, was es für's Frühstück braucht. Tagsüber am See, liessen wir uns abends die alten Herren, die im Barn and Grille den Blues spielten, nicht entgehen. Mit Kids in die Bar war übrigens kein Problem, die Kleine ist dann einfach auf dem Sofa eingeschlafen.
Maine Am nächsten Tag tuckerten wir friedlich Richtung Maine hoch. Ziel war Kennebunkport (nicht zu verwechseln mit Kennebunk, wo es wirklich nichts zu sehen gibt). Das Kennebunk Port Inn ist eines dieser typischen Küstenhotels mit Himmelbett und Veranda. An diesen zwei Tagen in diesem schönen – wenn auch sehr touristischen – Küstenstädtchen kamen wir zu unserem ersten Maine-Lobster: wir haben uns nicht zu viel versprochen. Im originellen Arundel Wharf haben wir sensationellen Lobster gegessen. Wer denkt, den gäbe es nur in schicken Restaurants, sollte unbedingt mal nach Maine reisen.
Sehr gut in Erinnerung bleibt uns die mehrtätige Fahrt wieder runter in den Süden. Mit Picknicks am Strand, Übernachtungen in schlichten, günstigen, aber sauberen Motels (für eine vierköpfige Familie wirklich eine tolle Alternative zu Hotels, da die Zimmer immer riesig sind. In gewissen haben wir sogar ein kleines Appartment für USD 150.00-200.00 erhalten.) Die Küste ist sehr wild und das Wasser kalt. Nur die Kids haben sich getraut, in den Atlantik zu springen...
New York Endlich! The Big Apple! Wir konnten es kaum erwarten und nach der ganzen amerikanischen Landschaft freuten wir uns wie kleine Kinder auf unser erstes New-York-Abenteuer! Die Freude wurde für ein paar Stunden gedämpft, als wir in unserer Ferienwohnung einen alten, schlafenden Mann im Bett vorfanden... Wir traten umgehend den Rückzug an und mussten uns nun schnellstens eine bezahlbare Unterkunft im Hochsommer in Downtown New York suchen. Kein einfaches Unterfangen, kann ich euch sagen. Aber wir hatten Glück und das The Gregory nähe Times Square gab uns einen Neu-Eröffnungs-Rabatt, so, dass unser Budget nicht gesprengt wurde.
Den Nachmittag verbrachten wir am Times Square, abends hoch auf's Empire State Building. Das Schöne an Reisen mit Kindern ist ja, dass man viel eher die typischen Touristen-Sachen macht, als wenn man unter Erwachsenen ist. Zumindest erging es uns so. Und ich möchte den Blick über die Stadt von der „Sleepless in Seattle“-Terrasse nicht missen... Das Highlight unseres ersten Tages in Manhattan war dann aber sicherlich der Filmabend im Bryant Park. Bei Wärme und Pizza genossen wir mit den Kids den Klassiker „Footlose“. Wir fühlten uns wie echte New Yorker! Auch hier erkundeten wir die Stadt erstmal per Hop-on-Hop-off-Bus mit Ausstieg in SOHO, Little Italy und Battery Park, von wo wir die Staten-Island-Fähre bestiegen. Bekannterweise die günstigste Variante, um die Freiheitsstatue zu sehen (zumindest ein paar Fotos von ihr zu schiessen).
Next Stop: Central Park. Wir hatten die Hitze in der Metropole echt unterschätzt, denn 38 Grad sind in einer solchen Betonwüste einfach zuviel. Gut hat die Stadt eine grüne Lunge, in der man sich ausruhen, Amateur-Baseballspiele schauen und auch mal mit den Kindern in den Wasserspielen rumspringen kann (zugegeben, ich war die einzige Erwachsene, die danach klatschnass durch die Strassen schlurfte). Long Island und Providence
Unsere Familie entdeckt zwar sehr gerne Neues, aber nach 10 Tagen war uns nur noch nach Chillen. Also packten wir unseren gemieteten Jeep Cherokee und fuhren nach Long Island. Montauk war das Ziel und wir wurden nicht enttäuscht. Die Dünen verbergen eine doch sehr wilde See, aber die Atmosphäre dieser Insel für Reiche (das Sommerhaus der Kennedys befindet sich schliesslich auch hier) hat uns sehr gefallen. Nach zwei Übernachtungen in einem Motel mit Pool (ja, auch das musste mal sein), ging es mit der Fähre dann zurück auf's Festland und nach Providence. Kein Wunder gilt diese Stadt als die mit dem besten Lebensstandard. Die Innenstadt ist sehr modern und freundlich, mit Park und See, abends Konzerten. Hier fühlt man sich sehr sicher und flaniert gerne. Dafür wirkt sie nicht typisch amerikanisch, was immer das heissen mag.
Cape Cod Nach der vielen Rumfahrerei freuten wir uns nun auf unser Beach House, welches wir auf Cape Cod, unweit der Hauptstadt Provincetown für eine Woche gemietet hatten. Endlich wiedermal selber einkaufen, kochen und einfach rumhängen können. Denn, so gut das Essen bisher auch war, irgendwann hat man genug von Frittiertem und überdimensionierten Portionen.... So richteten wir uns in unserem Mini-Häuschen ein und lebten the Beach Life par Excellence! Morgens auf der Terrasse frühstücken, tagsüber zum Strand, einkaufen, waschen in der Coin-Laundery und abends Richtung Stadt, um mit allen anderen Touristen durch die recht homosexuell gerpägten Strassen zu flanieren. In einem Amerika, dass viel zu oft prüde und intolerant ist, empfand ich die Regenbogenfahnen überall als sehr erfrischend. Mein Coiffeurbesuch tat sein Übriges dazu, dass ich nach 4(!) Stunden sämtlichen Klatsch und Tratsch der Szene kannte. Dass ich danach wie eine blonde Erscheinung aus Denver Clan aussah, begeisterte weder meinen Mann, noch meine Kinder....
Das Highlight auf Cape Cod war natürlich das Whale Whatching. Wahnsinn! Da ich etwas Bootsangst habe, wollte ich nicht unbedingt mit einer Nussschale unterwegs sein, also entschieden wir uns für für einen etwas grösseren Kutter von Whalewatch.com am Pier. Ich war skeptisch, was den Tierschutz angeht, musste aber feststellen, dass dem absolut Rechnung getragen wird auf diesen Ausflügen ab Provincetown. Es waren Meeresbiologen an Bord, die sich auch privat für den Schutz der Meeressäuger einsetzen und die mit dem Boot nicht so nah rangehen, als dass sie die Wale stören könnten. Vielmehr kamen zwei von den Riesenviechern in unsere Richtung, schwammen unter unserem Boot durch, so, dass es schwankte (Hiiilfeeeee) prusteten und liessen sich entsprechend sehr schön fotografieren. Wir waren alle hin und weg und haben das sicher nicht zum letzten Mal gemacht! Die Kinder entdeckten in den Wellen von Cape Cod das Boogie Boarden für sich und wir testeten entsprechend diverse Strände um die Insel. Jene auf der offenen Seite des Atlantiks sind wellenreicher, auf der anderen Seite ist es ruhiger.
MassachusetsNach einer Woche hiess es Abschied nehmen von Cape Cod, schweren Herzens begaben wir uns zurück auf's Festland. Und wieder entdeckten wir Touristenattraktionen, welche wir ohne die Kids nie gemacht hätten: Die Mayflower! Viel kleiner als erwartet, war es ein spannender Ausflug, zumal der „Seemann“ an Bord Interessantes zu berichten wusste. Wenn euch also ein Amerikaner erzählt, er stamme von der Mayflower ab, vergesst nicht, dass da lediglich 102 Passagiere drauf waren... Und das vor erst knapp 400 Jahren. Man rechne...
Das unweit der Mayflower gelegene Plymouth Plantation ist ebenfalls einen Besuch wert: Da „leben“ Indianer und Pilger genauso wie Anno Dazumal, erzählen von ihrem Leben und beantworten alle möglichen Fragen der Besucher. Lustig war, dass die Pilger in einem alten Englsich sprachen, dass wir anfangs kaum verstanden. Die Verkleidungen und Häuser sind extrem gut nachgemacht und die Pilger arbeiten da, als wären wir im 17. Jahrhundert. Einzig die Tatsache, dass der Bereich der Indianer viel kleiner ist, stimmt nachdenklich...
Zurück in Boston schlenderten wir ein letztes Mal durch die Strassen, versuchten uns abends einen Tisch in einem Italiener im North End zu ergattern. An einem Samstag fast unmöglich, also unbedingt früh reservieren!
Am letzten Tag besuchten wir das New England Aquarium, da es in Strömen goss. Aber sonst kann man das getrost sein lassen, es ist etwas runtergekommen und nichts Spezielles, wie ich finde. Dafür sollte man unbedingt zu den Piers ins No Name, auch mit Piratenfeeling.
Unsere erste Reise in die USA war ein voller Erfolg. In drei Wochen haben wir sehr viel gesehen und erlebt, und viele der Orte möchten wir unbedingt wiedermal besuchen. Aber vielleicht zieht es uns doch noch nach Kalifornien oder Florida, wer weiss?
Noch ist Sommer (auch wenn es sich nicht immer so anfühlt im 2016), doch bald schon verkürzen sich die Tage, Nebel, Regen und Kälte hält bei uns Einzug. Während sich einige schon überlegen, wohin sie in die Skiferien sollen, sind Nicht-Skifahrer auf der Suche nach tropischer Abwechslung. Hier unsere Top 5 der besten Winterdestinationen für Badeferien:
Ecuador: Einer der letzten Geheimtipps auf der Welt. Nebst Pazifikküsten, Dschungel-Landschaften und einem 6'000-er (doch doch, der Chimborazo) gibt es hier die coolste Eisenbahnroute Südamerikas. Die Zick-Zack-Strecke am Felsen entlang mit der Bahn auf den Berg Nariz del Diablo („Teufelsnase“)! Und das Ganze ist ohne jeglichen Massentourismus zu haben.Mehr Informationen zu Ecuador findet ihr auf auf wediscover.ch
Laos ist ein noch unberührtes und ursprüngliches Land in Südostasien hält zahlreiche unvergessliche Schätze und Erlebnisse für Asienliebhaber bereit. „Land der Millionen Elefanten“ entdecken Sie die Mekongwasserfälle in der Nähe von Pakse, die alte Königshauptstadt Luang Prabang oder die Hauptstadt von Laos, Vientiane. Dieses geheimnisvolle Land der leisen Töne, beeindruckenden Tempeln, Klosteranlagen und Pagoden. Für Naturliebhaber sind die Atmosphäre der Berg- und Flusslandschaften paradiesisch. Mehr Informationen zu Laos findet in unseren Reise-Inspirationen.
Oman hat tausend Facetten, viele, welche niemand erwarten dürfte. So bietet Oman nebst Wüstenexpeditionen, Kamelkarawanen und Souks eben auch einsame Sandstrände und Steilküsten am Arabischen Meer, Tauchsafaris und Kitesurfenan riesigen Korallenriffen. In den Canyons finde sich immer wieder türkisblaue Pools, die von einer grandiosen Palmenlandschaft umgeben sind. Genau dies erwartet Sie aber bei einer Reise in den Oman, allerdings natürlich auch Wüstenexpeditionen, Kamelkarawanen, Bergwanderungen und das bunte Treiben und Handeln in den arabischen Souks. Mehr Inspiration zu Oman findet ihr auf webook.ch
In Sri Lanka begrüssen Sie nebst einer Durschnittsjahrestemperatur von 29 Grad Celsius, Elefanten, Leoparden, Krokodile und Affen auch buddhistische Tempelanlagen, saftig grüne Berge und Teeplantagen, paradiesische Sandstrände, tausende von Palmen, eine artenreiche Unterwasserwelt und die herzliche Gastfreundschaft der Sri Lanker. Die wunderschönen Yoga- und Ayurveda-Retreats, ob verbunden mit einem Strandurlaub oder im wunderschönen Bergland der Insel, sind einfach traumhaft. Die Seele baumeln lassen und neue Energie tanken – das kann man nirgends so gut wie auf Sri Lanka. Sri Lankas Schönheiten findet ihr auf webook.ch.
Namibia im Südwesten Afrikas kann man das ganze Jahr bereisen– bequem und sicher. Mit 300 Sonnentagen können Sie die Höhepunkte dieses Landes individuell mit dem Mietwagen, dem Camper oder in der Reisegruppe kennenlernen:
Campen in der Kalahari, Wandern im Köcherbaumwald, Staunen am Fish River Canyon, besteigen der Berge um Aus, Dünen-Surfen in der Namib-Wüste und Sossusvlei und natürlich safari im Etosha Nationalpark. Lasst euch vom Afrika-Fieber anstecken! Mehr zu diesem erstaunlichen Land findet ihr auf webook.ch.
Bei webook.ch sind wir dafür bekannt, dass wir alles tun, um unseren Kunden die besten Ferien zu garantieren. Bei Familien mit behindert...
Über webook.ch
Das Online Reisebüro mit persönlichem Service vorher, während und nach den Ferien.Wir vom Online Reisebüro webook.ch kümmern uns um Ihre Reise. Ganz persönlich. webook.ch ist ein unabhängiges Reisebüro, welches zu keiner grossen Reiseveranstalter-Kette gehört und somit zu 100%ig verhandlungsfähig gegenüber allen Schweizer & deutschen Reiseveranstaltern. Besuchen Sie das Online-Reisebüro webook.ch >>