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#webookontour in den schottischen Highlands, Westküste und Oban



Unsere Claudia Sprecher war mit Familie in Schottland viel Neues entdeckt! Von Breitmaul-Fröschen und Kindergolf war alles dabei, was eine Familienreise speziell macht!

Unsere Reise startete mit dem neu aufgelegten Direktflug Zürich – Inverness der Edelweiss AirErstaulicherweise war dieser zu gefühlt 3/4 besetzt mit Briten. Also auch die Schotten schätzten wohl die neue Direktverbindung, die uns in etwas mehr als 2 Stunden mitten in die Highlands brachte. Schon am Flughafen Inverness spürten wir die schottische Gemütlichkeit. Nur 2 Personen kontrollierten die Pässe der voll besetzten A320 der Edelweiss, das dauerte. 




Unsere erste Unterkunft, das Hotel Coul House in Contin by Strathpeffer, war ein Volltreffer. Ein so schönes Landhaus! Grosser Garten mit Putting Green zum üben für die Kinder (und uns Erwachsene!), Wald rundherum, einen Fairy (und Scary-)-Weg durch tropischen verwunschenen Wald (Erklärung: Feenhäuschen und Überraschungen waren in die Bäume etc. eingebaut, echt süss), Bella, das Haushündchen an der Réception, ein hübsches Zimmer mit echt guten Betten, modernem Badezimmer mit Badewanne und Regendusche, leckere Cookies zur Begrüssung und toller Aussicht waren Willkommen genug.

Unsere Reise in den Norden führte uns nach Lochinver an der Westküste. Hier hatten wir das B & B (Bed and Breakfast) Davar. Die beiden Zimmer waren hübsch, sauber, mit guten Betten und Aussicht auf die Lochinver BayLochinver selber ist klein, hat 2 sehr gute Restaurants (z.B. Caberfeidh Restaurant Pub, Reservation erforderlich, ist klein und immer voll), liegt aber sehr gut für Ausflüge und traumhafte Karibikstrände, z.B. Achmelvich Bay und die Buchten daneben.




Mit etwas wandern/klettern erlebt man hier einen wahren Traum. Sogar im Wasser waren wir. Besucht haben wir unter anderem Handa Islandein Naturschutzgebiet des Scottish Wildlife Trust und nur mit Fähre zu erreichen (Anmerkung: GBP 15.-/Erw., GBP 5.-/Kind bis 12). 




Die „Fähre“ ist ein etwas grösseres stabiles Gummiboot, das maximal 12 Passagiere fasst. Man ist gut beraten, früh da zu sein, denn zwischen 11 – 14 Uhr waren bei unserem Besuch am meisten Personen zugegen. Dann ist auch mit Wartezeiten zu rechnen, denn es fährt nur 1 Boot hin und her. Die Überfahrt dauert ca. 10 Minuten. Die Insel ist wunderschön und es sollte der ganze Rundweg gelaufen werden, es gibt nur einen und es lohnt sich. Das sind ca. 6km, es dauert ca. 3 Stunden. Unbedingt Fotokamera und Picknick mitnehmen!




Nach 2 Nächten im Norden führte uns unsere Reise weiter südlich, nach Torridon. Ein unglaublicher Kontrast, eine wunderschöne Landschaft zwischen Loch Maree und Torridon erwartete uns. Ich fand sie fast die schönste unserer Reise. Die Region um den Loch Torridon eignet sich vor allem zum wandern, biken und für das Kayaking. Die Gegend ist landschaftlich wunderschön.



Nach 2 doch erholsamen Nächten ging die Reise weiter nach Invergarry, 10 Minuten entfernt von Fort Augustus. Wir logierten im kleinen, aber guten B & B Glen Albyn Lodge. Die Inhaber Dennis und Helen sind sehr nett und auch um einen Schwatz nie zu schade. Danke für den netten Aufenthalt.

Fort Augustus ist hübsch, aber extrem touristisch. Man sollte sich bewusst sein, dass ein Ausflug von viel Verkehr und Touristengruppen (Asiaten, Inder, Jugendgruppen etc.) mitgeprägt wird. Für einen Bummel und einen guten Kaffee war es gut, danach waren wir nicht böse, wieder weiter zu ziehen.




In der Nähe von Oban waren wir 1 Nacht im Grove B & B, das von Hosts geführt wird. Agnieszka und Jason waren super lieb und wir sind am Abend noch zusammen gesessen, als die Kinder schon schliefen. Das B & B ist relativ gross mit 7 Zimmern, bietet ein gutes Frühstück, einen kleinen Garten mit Schaukel, einen Wintergarten und eine Lounge mit grossem TV. Trotzdem fanden wir Preis-Leistung nicht ganz super, da gab es besseres. Ansonsten absolut zu empfehlen. Danke auch hier, es war sehr nett bei euch.

Oban ist nur ca. 10 Fahrminuten entfernt und bietet alles mögliche für eine Kleinstadt in Schottland. Gute Restaurants, Geschäfte, Whiskey-Distillerie Oban, Cafés, eine Bucht mit Strassenmusikanten und schöner Aussicht. Parkplätze gibt es genügend und die Fusswege sind auch nicht weit.

Absolut zu empfehlen ist die Oban Chocolate Company mit unfassbar vielen Kaffee- und Schokoladeprodukten zum konsumieren und kaufen. Auch vegane Alternativen wie z.B. Hot Chocolate mit Kokosmilch inkl. Schaum! Ebenso ein Sichtfenster für die Kinder, um bei der Produktion von Pralinen etc. zuschauen zu können.

Am Abend sind wir in Dunbeg, nur ca. 5km von Oban entfernt, in das Restaurant The Wide Mouthed Frog zum Abendessen. Leider weiss ich bis heute nicht, woher dieser Name kommt. Das Restaurant liegt schön, leicht erhöht, am Wasser und dem kleinen Jachthafen Dunstaffnage Marina. Wir hatten einen traumhaften Sonnenuntergang, sehr freundliche Bedienung und sehr gutes, zahlbares Essen. Es war nicht so voll, total angenehm. Ein älteres englisches Ehepaar, mit dem wir per Zufall ins Gepräch kamen, geht seit über 20 Jahren jedes Jahr dort in der Nähe in ihr Hausboot, um Urlaub zu machen. Und es gefällt ihnen immer noch.




Am nächsten Tag ging unsere Reise weiter nach Kinloch Rannoch. Ein bisschen abgelegen, wunderschön zum wandern in der Natur oder einfach sein. Wir gönnten uns ein wenig Luxus im Hotel Dunalastair Hotel SuitesDie Suiten und die Betten sind der Hammer. Eines der bequemsten Betten, das ich jemals belegen hatte. Und ich reise ja echt viel. Die Matratzen wurden extra für das Hotel angefertigt, die gibt es sonst nirgends zu kaufen. Das Essen im Restaurant ist auch absolut outstanding. Für eine kurze Luxus-Auszeit ist das Dunalastair auf jeden Fall einen Aufenthalt wert.

Pitlochry, ca. 40 Fahrminuten von Kinloch Rannoch entfernt, ist eine hübsche Kleinstadt. Was uns hier auffiel – die Stadt ist extrem hundefreundlich. Jeder Laden, jedes Café oder Restaurant hat vor dem Eingang Hundenäpfe mit Wasser und oft an der Theke drin noch Hundeleckerli/Hundeguetsli für die lieben Vierbeiner zum Essen. Ein Hundehimmel.




Ebenfalls haben wir hier das beste Café unserer Reise gefunden (das andere macht im Dezember 18 für immer zu, deshalb erwähne ich es nicht). Das Café Calluna. Tolle, absolut perfekte Bedienung der Inhaberin, zudem eine Auslage für jede Lebensmittelunverträglichkeit, die es wohl gibt. Glutenfrei, laktosefrei, dairy-free (milcheiweissfrei), vegan… Tagessuppe ohne Zusätze (bei uns Karotte-Ingwer-Linsen-Suppe).




Unsere Reise musste nach dem Luxus-Aufenthalt weitergehen. Wir haben eine Luxury Woodland Lodge in Aviemore gebucht, ein Holzchalet bzw. Ferienhaus im Cairngorms National ParkDieses gehört zu den Macdonald Hotels UK, welche alleine in Aviemore 6 Hotels inkl. der Lodges besitzt. Es ist eine Riesen-Anlage mit Indoor- und Outdoor-Spielplätzen, Hallenbad mit Rutschbahn, mehreren Restaurants, Cafés und Einkaufszentrum. Gelegen ist es mitten im Zentrum von Aviemore, wo es auch unzählige Restaurants, Cafés, Geschäfte (Kleidung, Friseur, Lebensmittel, Süssigkeiten etc.) gibt. Aviemore ist Ausgangspunkt für Wanderer, Kletterer, Biker, Kanufahrer oder Familien für allerlei Aktivitäten.

Sehr zu empfehlen ist das Old Bridge Inn Aviemore, wo es neben Restaurant und Bar auch einen Garten mit Picknicktischen, Hängematten und kleinem Strand gibt. Von unserer Woodland Lodge (Holz-Ferienhaus) waren die Kinder begeistert, wir leider weniger. Viel Platz mit 2 Schlafzimmern auf 2 Etagen und 2 Bädern war zwar schön, aber leider war alles etwas marode und nicht wirklich sauber. Ich bin nicht pingelig, aber sogar ich lief als erstes in den nächsten Tesco und kaufte mir etwas zum putzen. Auf meine Kritik hin wurde leider nicht reagiert. Ebenso wenig darauf, als wir darauf hinwiesen, das der Türgriff bei der Eingangstür fast abfällt oder die WC-Spülung im Obergeschoss nicht funktioniert. Wir haben für die Lodge am meisten bezahlt als bei allen anderen (auch Luxus-) Unterkünften, von dem her waren unsere Erwartungen einfach höher. Die Luxury Woodland Lodges, wie sie heissen, sind aber idyllisch und ruhig gelegen und man kann wilde Hasen beobachten – das war echt schön.




Nach 3 Nächten ging es dann weiter in den Norden, vorbei an Grantown-on-Spey und dem Malt-Whiskey-Trail im Gebiet Moray Speyside. Garmouth war teilweise Schauplatz im 1. und 2. Weltkrieg. Davon zeugen etliche Überreste zum Beispiel am Strand. Das Dorf ist sehr verwinkelt, total hübsch, ja fast romantisch. Wir logierten im familiengeführten Garmouth Hotel, welches mit gutem Restaurant, gutem Frühstück, eigenem Café und eigener Kaffeerösterei bei uns punktete. Das Preis-Leistungsverhältnis war sehr gut. Das Hotel ist nur 3 – 4 Fahrminuten vom Strand entfernt.



Mit Glück, aber sicher immer wieder, lassen sich Delfine, Wale oder springende Fische beobachten. Wir hatten das Glück – leider waren die Delfine zu weit entfernt, um sie vernünftig zu fotografieren. Nach einer entspannten Nacht und den wohl weltbesten Take Away-Scones der Speyside Coffe Roasting Co. machten wir uns auf zum Flughafen Inverness, um unseren Heimflug anzutreten. 

Es empfiehlt sich, trotz kleinem Flughafen früh dort zu sein. Weil sie noch nicht so erfahren sind, erlebten wir chaotische Umstände. Passagiere waren gar nicht oder gar 3-fach auf den Passagierlisten. Am Ende waren wir noch zu knapp und wurden schon ausgerufen. Auch mit einem Mietwagen genug Rückgabezeit einberechnen – die Schotten sind gemütlich und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen – aber genau das macht sie ja auch liebenswert.


Wichtige Informationen aus unserer Sicht
  • In Schottland ist Linksverkehr, die Strassen sind teilweise „Single Track Roads“, also einspurig
  • Alles, was nicht mega touristisch ist, also eigentlich alle Orte wo wir waren ausser Aviemore, müssen meiner Meinung nach zwingend vorausgebucht werden. Der Run auf die Unterkünfte ist gross und wir haben gemerkt, dass es oft unmöglich ist, vor Ort spontan noch eine Unterkunft zu finden. Bei 4 Personen sowieso ganz zu schweigen davon. Wir hatten schon Monate vorher Probleme beim Vorausbuchen und mussten teils schon auf alternative Unterkünfte ausweichen.
  • Wer trotzdem flexibel sein möchte, nimmt ein Zelt mit – wild zelten ist in Schottland grundsätzlich erlaubt, ansonsten wird ein Verbotsschild darauf hinweisen. Falls also mal keine Unterkunft zu finden ist, leistet ein Zelt gute Dienste
  • In Schottland kann es passieren, dass Schafe die Strassen versperren oder ein Spezialtransport ein ganzes Haus umzieht. Am besten Zeit und Musse mitbringen.
  • Zeckenschutzmittel und Mückenspray gehört zwingend in jedes Reisegepäck. Schottland hat mindestens so viele dieser Viecher wie wir in den Hochrisikogebieten in der Schweiz.
  • Das Wetter kann ultraschnell umschlagen. Eine Mütze, Schal und Regenjackegehört deshalb in jedes Gepäck. Wir haben sie zwar dieses Mal nicht benötigt, aber waren trotzdem froh, alles dabei zu haben.
Wer nun Lust auf Schottland bekommen hat oder sich diese oder eine ähnliche Route zusammenstellen lassen möchte, darf sich gerne via Formular oder unter claudia (at) webook.ch bei mir melden. Ich freue mich! Claudia Sprecher

Weitere Bilder auf Claudias privatem Blog TODAYCRAZY.

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