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Wie immer, wenn alle nach rechts wollen, bin ich die, die eher nach links driftet. Dies auch bei meiner ersten Reise in die USA: Es gehen alle nach Kalifornien und Florida? Dann will Familie Sassine an die Ostküste. Gesagt, getan. Wie so ziemlich jeder Europäer kannte ich die USA bis dahin ausschliesslich aus Literatur und Film. New York (Sex & the City), Boston (Ally Mc Beal), Maine (Stephen King), Montauk (The Affair) und Cape Cod (Sabrina): dies in etwa die Referenzen, die ich damals hatte. Es war mir, als wäre ich schon überall gewesen und dennoch wollte ich mal überprüfen, ob die Gefühle, die diese Ortsnamen in mir auslösten, auch vor Ort einsetzen würden. Also machten wir uns letzten Sommer mit der British Airways auf den Weg nach Boston. Zum Flug gibt es nicht viel zu sagen, BA ist völlig in Ordnung, die Sitze nicht enger als anderswo, der Service ok. Umsteigen in London war kein Problem.
Boston In Boston bezogen wir das Lennox Hotel, welches sich in der Back Bay und für ein „Welcome to America“ wirklich spitzenmässig ist. Natürlich mussten meine Kids gleich einen „To-go-Mug“ haben (Milch, Kaffee nur für Mami und Papi), bevor wir das Quartier erkunden. Viele Restaurants, Boutiquen, die Stadtbibliothek etc. das Back Bay ist tagsüber relativ ruhig, abends angenehm belebt. Den Rest des Tages verbringen wir mit einer Tour im Hop-on-Hop-off-Bus, um uns die Stadt ein wenig einzuverleiben. So machen wir das immer in neuen Städten: So kann man eben ein- und aussteigen, wann man will und und Quartiere erkunden, ohne alles zu Fuss machen zu müssen. Das Boston Children Museum ist auf jeden Fall einen Halt wert. Von Dinos über Wissenschafts-Experimente und diversen Workshops bietet es so vieles, was ein Kinderherz begehrt. Für regnerische Tage genau das Richtige. Da wir aber im Sommer da waren, genehmigten wir uns ein Eis und schlenderten den Charles River entlang. Da kommt man übrigens am Restaurant The Barking Crab vorbei, welches man sich als Meeresfrüchte-Liebhaber nicht entgehen lassen sollte. Piratenfeeling inklusive. Am nächsten Tag ging es schon weiter Richtung Landesinnere. Das Ziel war die Küste Maines landen, da wir aber genügend Zeit eingeplant hatten, machten wir erst mal einen Schlenker über Cambridge. Hätte ich die Mittel gehabt, wäre ich damals als Studentin gerne nach Harvard gegangen, auch dies geprägt von diversen Filmen und Büchern (Love Story und Good Will Hunting). Das Städtchen ist sehr europäisch, wie zu erwarten war. Lustig fand ich, dass der Uni-Campus im Film sehr viel grösser wirkt, in Wahrheit jedoch ziemlich überschaubar ist. Die Tatsache, dass hier so viele berühmte Menschen studiert haben, nicht zuletzt die Obamas, ist schon sehr beeindruckend und war auch für die Kinder einen Ausflug wert.
Lake Winnepesaukee Den Rest des Tages fuhren wir durch das ländliche Upstate New Hampshire bis zu unserem nächsten Ziel: dem Lake Winnipesaukee. In unserem Häuschen der Anlage Anchorage at the Lake, direkt am See haben wir uns auch gleich heimisch gefühlt. Das Lädeli im Dorf mit Homemade Lemonade und Ice Cream bietet alles, was es für's Frühstück braucht. Tagsüber am See, liessen wir uns abends die alten Herren, die im Barn and Grille den Blues spielten, nicht entgehen. Mit Kids in die Bar war übrigens kein Problem, die Kleine ist dann einfach auf dem Sofa eingeschlafen.
Maine Am nächsten Tag tuckerten wir friedlich Richtung Maine hoch. Ziel war Kennebunkport (nicht zu verwechseln mit Kennebunk, wo es wirklich nichts zu sehen gibt). Das Kennebunk Port Inn ist eines dieser typischen Küstenhotels mit Himmelbett und Veranda. An diesen zwei Tagen in diesem schönen – wenn auch sehr touristischen – Küstenstädtchen kamen wir zu unserem ersten Maine-Lobster: wir haben uns nicht zu viel versprochen. Im originellen Arundel Wharf haben wir sensationellen Lobster gegessen. Wer denkt, den gäbe es nur in schicken Restaurants, sollte unbedingt mal nach Maine reisen.
Sehr gut in Erinnerung bleibt uns die mehrtätige Fahrt wieder runter in den Süden. Mit Picknicks am Strand, Übernachtungen in schlichten, günstigen, aber sauberen Motels (für eine vierköpfige Familie wirklich eine tolle Alternative zu Hotels, da die Zimmer immer riesig sind. In gewissen haben wir sogar ein kleines Appartment für USD 150.00-200.00 erhalten.) Die Küste ist sehr wild und das Wasser kalt. Nur die Kids haben sich getraut, in den Atlantik zu springen...
New York Endlich! The Big Apple! Wir konnten es kaum erwarten und nach der ganzen amerikanischen Landschaft freuten wir uns wie kleine Kinder auf unser erstes New-York-Abenteuer! Die Freude wurde für ein paar Stunden gedämpft, als wir in unserer Ferienwohnung einen alten, schlafenden Mann im Bett vorfanden... Wir traten umgehend den Rückzug an und mussten uns nun schnellstens eine bezahlbare Unterkunft im Hochsommer in Downtown New York suchen. Kein einfaches Unterfangen, kann ich euch sagen. Aber wir hatten Glück und das The Gregory nähe Times Square gab uns einen Neu-Eröffnungs-Rabatt, so, dass unser Budget nicht gesprengt wurde.
Den Nachmittag verbrachten wir am Times Square, abends hoch auf's Empire State Building. Das Schöne an Reisen mit Kindern ist ja, dass man viel eher die typischen Touristen-Sachen macht, als wenn man unter Erwachsenen ist. Zumindest erging es uns so. Und ich möchte den Blick über die Stadt von der „Sleepless in Seattle“-Terrasse nicht missen... Das Highlight unseres ersten Tages in Manhattan war dann aber sicherlich der Filmabend im Bryant Park. Bei Wärme und Pizza genossen wir mit den Kids den Klassiker „Footlose“. Wir fühlten uns wie echte New Yorker! Auch hier erkundeten wir die Stadt erstmal per Hop-on-Hop-off-Bus mit Ausstieg in SOHO, Little Italy und Battery Park, von wo wir die Staten-Island-Fähre bestiegen. Bekannterweise die günstigste Variante, um die Freiheitsstatue zu sehen (zumindest ein paar Fotos von ihr zu schiessen).
Next Stop: Central Park. Wir hatten die Hitze in der Metropole echt unterschätzt, denn 38 Grad sind in einer solchen Betonwüste einfach zuviel. Gut hat die Stadt eine grüne Lunge, in der man sich ausruhen, Amateur-Baseballspiele schauen und auch mal mit den Kindern in den Wasserspielen rumspringen kann (zugegeben, ich war die einzige Erwachsene, die danach klatschnass durch die Strassen schlurfte). Long Island und Providence
Unsere Familie entdeckt zwar sehr gerne Neues, aber nach 10 Tagen war uns nur noch nach Chillen. Also packten wir unseren gemieteten Jeep Cherokee und fuhren nach Long Island. Montauk war das Ziel und wir wurden nicht enttäuscht. Die Dünen verbergen eine doch sehr wilde See, aber die Atmosphäre dieser Insel für Reiche (das Sommerhaus der Kennedys befindet sich schliesslich auch hier) hat uns sehr gefallen. Nach zwei Übernachtungen in einem Motel mit Pool (ja, auch das musste mal sein), ging es mit der Fähre dann zurück auf's Festland und nach Providence. Kein Wunder gilt diese Stadt als die mit dem besten Lebensstandard. Die Innenstadt ist sehr modern und freundlich, mit Park und See, abends Konzerten. Hier fühlt man sich sehr sicher und flaniert gerne. Dafür wirkt sie nicht typisch amerikanisch, was immer das heissen mag.
Cape Cod Nach der vielen Rumfahrerei freuten wir uns nun auf unser Beach House, welches wir auf Cape Cod, unweit der Hauptstadt Provincetown für eine Woche gemietet hatten. Endlich wiedermal selber einkaufen, kochen und einfach rumhängen können. Denn, so gut das Essen bisher auch war, irgendwann hat man genug von Frittiertem und überdimensionierten Portionen.... So richteten wir uns in unserem Mini-Häuschen ein und lebten the Beach Life par Excellence! Morgens auf der Terrasse frühstücken, tagsüber zum Strand, einkaufen, waschen in der Coin-Laundery und abends Richtung Stadt, um mit allen anderen Touristen durch die recht homosexuell gerpägten Strassen zu flanieren. In einem Amerika, dass viel zu oft prüde und intolerant ist, empfand ich die Regenbogenfahnen überall als sehr erfrischend. Mein Coiffeurbesuch tat sein Übriges dazu, dass ich nach 4(!) Stunden sämtlichen Klatsch und Tratsch der Szene kannte. Dass ich danach wie eine blonde Erscheinung aus Denver Clan aussah, begeisterte weder meinen Mann, noch meine Kinder....
Das Highlight auf Cape Cod war natürlich das Whale Whatching. Wahnsinn! Da ich etwas Bootsangst habe, wollte ich nicht unbedingt mit einer Nussschale unterwegs sein, also entschieden wir uns für für einen etwas grösseren Kutter von Whalewatch.com am Pier. Ich war skeptisch, was den Tierschutz angeht, musste aber feststellen, dass dem absolut Rechnung getragen wird auf diesen Ausflügen ab Provincetown. Es waren Meeresbiologen an Bord, die sich auch privat für den Schutz der Meeressäuger einsetzen und die mit dem Boot nicht so nah rangehen, als dass sie die Wale stören könnten. Vielmehr kamen zwei von den Riesenviechern in unsere Richtung, schwammen unter unserem Boot durch, so, dass es schwankte (Hiiilfeeeee) prusteten und liessen sich entsprechend sehr schön fotografieren. Wir waren alle hin und weg und haben das sicher nicht zum letzten Mal gemacht! Die Kinder entdeckten in den Wellen von Cape Cod das Boogie Boarden für sich und wir testeten entsprechend diverse Strände um die Insel. Jene auf der offenen Seite des Atlantiks sind wellenreicher, auf der anderen Seite ist es ruhiger.
MassachusetsNach einer Woche hiess es Abschied nehmen von Cape Cod, schweren Herzens begaben wir uns zurück auf's Festland. Und wieder entdeckten wir Touristenattraktionen, welche wir ohne die Kids nie gemacht hätten: Die Mayflower! Viel kleiner als erwartet, war es ein spannender Ausflug, zumal der „Seemann“ an Bord Interessantes zu berichten wusste. Wenn euch also ein Amerikaner erzählt, er stamme von der Mayflower ab, vergesst nicht, dass da lediglich 102 Passagiere drauf waren... Und das vor erst knapp 400 Jahren. Man rechne...
Das unweit der Mayflower gelegene Plymouth Plantation ist ebenfalls einen Besuch wert: Da „leben“ Indianer und Pilger genauso wie Anno Dazumal, erzählen von ihrem Leben und beantworten alle möglichen Fragen der Besucher. Lustig war, dass die Pilger in einem alten Englsich sprachen, dass wir anfangs kaum verstanden. Die Verkleidungen und Häuser sind extrem gut nachgemacht und die Pilger arbeiten da, als wären wir im 17. Jahrhundert. Einzig die Tatsache, dass der Bereich der Indianer viel kleiner ist, stimmt nachdenklich...
Zurück in Boston schlenderten wir ein letztes Mal durch die Strassen, versuchten uns abends einen Tisch in einem Italiener im North End zu ergattern. An einem Samstag fast unmöglich, also unbedingt früh reservieren!
Am letzten Tag besuchten wir das New England Aquarium, da es in Strömen goss. Aber sonst kann man das getrost sein lassen, es ist etwas runtergekommen und nichts Spezielles, wie ich finde. Dafür sollte man unbedingt zu den Piers ins No Name, auch mit Piratenfeeling.
Unsere erste Reise in die USA war ein voller Erfolg. In drei Wochen haben wir sehr viel gesehen und erlebt, und viele der Orte möchten wir unbedingt wiedermal besuchen. Aber vielleicht zieht es uns doch noch nach Kalifornien oder Florida, wer weiss?
Immer wieder senden uns liebe Kunden ausführliche Reiseberichte, um sich für den Service zu bedanken. Heute: Ehrliches und durchzogenes Fazit einer April-Woche Gran Canaria im 3*-Hotel IFA Interclub Atlantica, San Agustin.
Die Buchung über das Online-Reisebüro webook.ch lief
reibungslos. Die Tickets und Reiseunterlagen waren rechtzeitig da. Obwohl wir
erst um 13.15 Uhr von Zürich abflogen, konnten wir am Vorabend das Check-in
erledigen, so dass wir am Reisetag ruhig und entspannt mit zwei
Hanggepäckstücken und 4 Kindern mit Bus und Zug zum Flughafen reisen konnten.
Glücklicherweise hatten wir uns am Flughafen noch ausgiebig verpflegt, denn auf
dem doch 4-stündigen Flug mit Niki /Air Berlin gab es weder Verpflegung noch
Getränke gratis. Ein 2dl Becher kostete Euro 2.-, was bei 6 Personen und zwei
Runden Getränken doch einen ziemlichen Batzen ausmacht.
Nach der Landung in Las Palmas ging alles Schlag auf Schlag.
Das Gepäck kam, der Infoschalter von FTI war gut sichtbar, der Bus stand bereit
und fuhr auch direkt los. Nach 25 Minuten fahrt und einem Halt kamen wir auch
schon im Hotel an. Das Check-in verlief problemlos. Doch auch die ersten
kleineren Enttäuschungen erwarteten uns. Der Safe kostet Euro 2.- am Tag, W-Lan
gibt’s nur in der Bar Theatro gratis. Sonst entstehen auch hier Kosten von Euro
2.- am Tag pro 2 Geräte. Strandtücher müssen für Euro 1.- am Tag gemietet
werden, das Depot von Euro 5.- gibt’s aber bei Abreise zurück.
Die Zimmer, wir hatten 2x Single mit Kindern gebucht, waren
eher klein aber sauber. Wenn man genauer hinsah, entdeckte man überall
Gebrauchsspuren, wie kaputte Silikonfugen, gesprungene Plättli, und kaputte
Kanten im Kleiderschrank. Das Hotel ist nicht mehr neu und da sich die Bauweise
in südlichen Länder halt von Schweizer Qualität unterscheidet, liessen wir uns
davon nicht stören. Eine Klimaanlage ist nicht vorhanden, und auf dem Balkon
brennt das Licht automatisch bis 23.00 Uhr und lässt sich nicht selber
ausmachen.
Die Informationen zur Anlage, die man uns ausgehändigt
hatte, erleichterten den ersten Rundgang sehr. Kurz danach wurde auch schon das
Restaurant "Le Jardin" geöffnet und wir stürzten uns ans Buffet. Es gab ein
Salatbuffet mit traditionellen Salaten ergänzt durch mediterrane Varianten. Dann
gabs immer frische Pizza in Stücken, drei Sorten Teigwaren mit Tomatensauce und
Bolognese, ein asiatisches Buffet mit Reis, gebratenen Nudeln, Gemüse und einem
Fleischgericht. Eine Sorte Fisch, ein Fleischgericht und eine Sorte gegrilltes
Fleisch ergänzten das Angebot. Als Beilage waren immer Pommes Frites,
Kartoffeln, zwei weitere Sorten Gemüse und Paella, sowie 2 verschiedene Suppen,
erhältlich. Alles schmeckte gut, aber auch nicht mehr. Das Gemüse war aus dem
Tiefkühler und im Steamer gedämpft worden, auch die Paella war ein aufgewärmtes
Fertiggericht. Die asiatischen Nudeln waren immer mit dem selben Gemüse und
Pilzen angereichert und beim asiatischen Fleischgericht wechselten zwar die
Fleischsorten, jedoch nicht die Sauce. Als Abschluss gabs ein Käsebuffet aus
50% einheimischem Käse, 50 % importiertem Massenproduktionskäse. Dann gabs
weiter ein grosses Dessertbuffet mit vielen verschiedenen Desserts und ein
grosses Früchtebuffet mit zubereiteten Früchten, aber auch naturbelassenen
Früchten.
Aehnlich zeigte sich das Frühstücksbuffet: viele
verschiedene Massenproduktionskäse ergänzt durch einige einheimische Sorten,
dasselbe beim Aufschnitt. Viele geschmacklose Produkte ergänzt durch wunderbare
einheimische Chorizo und schmackhafte Terrinen. Butter, Konfitüre und Nutella
gabs in Portionen, Honig war offen zu haben und wahrscheinlich auch einheimisch
oder vom Festland. Am Buffet gabs Eier in vielen Variationen, Speck, Würstel
und Bohnen, frische Pancakes, eine vielfältige Brotauswahl und ein Kuchenbuffet.
Auch viele Früchte waren zu haben.
Am Mittag war das Buffet etwas reduziert, dafür waren an der
Poolbar Burger, Hotdogs, Pommes, Salate und Desserts zu haben. Ab 16.00 Uhr
waren Kuchen und Kaffee erhältlich.
Mein Fazit zum Essen: Es gab rund um die Uhr zu Essen und
Getränke. Wir wurden satt, und die Kinder liebten das Essen, weil es einfache
Durchschnittsküche ohne Expertimente war. Mir schmeckten die Sachen nach einer
Woche zu eintönig, ausserdem fehlten mir die landestypischen Spezialitäten.
Nach dem Abendessen war die Poolbar noch immer geöffnet. Es
gab Flipperkästen, Billardtische und Musik. Ausserdem fand in der Bar Theatro
die Abendunterhaltung statt. Zu trinken gabs Wein, Bier und Süssgetränke ab
Automat, an der bedienten Bar waren Sangria und verschiedene Cocktails
erhältlich. Beim ersten Blick in die Getränkekarte dann die nächste
Ueberraschung: Die ersten drei Cocktails der ganzen Liste und gerade mal ein
alkoholfreies Fruchtsaftgemisch für die Kinder waren im All inclusiv
inbegriffen, für alles andere musste man in die Tasche greifen. Nach der ersten
Ueberraschung hielten wir uns einfach an diese gratis Getränke, schliesslich
hatten wir ja All inclusiv bezahlt.
Die Abendunterhaltung bekamen wir nur am Rande mit, sassen
wir doch abends lieber draussen und unterhielten uns mir anderen Gästen, als
dass wir uns in die Bar setzten. Was wir von draussen hörten, tönte aber gar
nicht schlecht.
Am nächsten Morgen stand dann baden auf dem Programm. Das
Hotel bietet einen Bustransfer zum Strand und zurück an -zweimal hin und zweimal zurück. Zu Fuss
geht’s ein Stück der Quartierstrasse entlang und dann 153 Stufen zum Meer runter
- keine 15 Minuten. Der Strand, mit seinem für San Agustin typischen schwarzen
Sand ist sehr sauber, geht flach rein und macht Spass. Dusche und Toiletten
sind vorhanden. Ein Stück weiter gibt es ein Restaurant mit grosser Terrasse,
wo man sich Zwischenverpflegen kann.
Ins Dorfzentrum von San Agustin und zum Shopping Center oder
zur Haltestelle des öffentlichen Busses führt die Strasse dann eher steil
runter und der Weg dauert gute 20 – 25 Minuten. Ein Taxi nach Playa del Ingles
kostet rund Euro 7.-.
Am Nachmittag wollten die Kids dann die Pools ausprobieren.
Die Anlage bietet einen grossen Familienpool, wo es drei Rutschbahnen gibt.
Daneben liegt der etwas ruhigere Schwimmerpool. In ihm sind Schwimmhilfen nicht
erlaubt, daher ist er für Kinder auch nicht so spannend. Dann gibt’s den
Kinderpool mit einer kleinen Rutsche und einem Spritzpilz. Er ist knietief und
sehr warm. Oberhalb der Pools liegen drei «Infinity»-Sprudelbäder, von denen
man einen tollen Ueberblick über die Badelandschaft hat. Die Pools sind mit
aufbereitetem Meerwasser gefüllt und geheizt. An vielen Stellen nagt jedoch der
Zahn der Zeit, Plättli fallen raus oder fehlen schon länger, Fugen sind
zerbröselt und Randsteine bröckeln. Wasser und Umgebung sind jedoch sauber und
werden mehrmals täglich gereinigt. Daher hat uns das Gebröckel nicht weiter
gestört.
Der Kinderclub bietet tagsüber betreute Unterhaltung für die
Kinder, ausserdem gibt es einen schattigen Spielplatz auf der Anlage.
Die Anlage ist dicht bewachsen und wird von riesigen Palmen
überragt. Dies ein Vorteil der etwas älteren Anlage. Die Beete sind gepflegt,
Müll wird fleissig eingesammelt und die Pflanzen gepflegt. Die Anlage liegt,
wie zu erwarten bei 153 Stufen zum Meer, erhöht auf dem Felsen. Man sieht das
Meer und an einer Stelle auch den Strand. Ab Mittag zieht jeweils Wind auf, der
sich am Strand und im Dorf als leichtes Lüftchen bemerkbar macht. Im Hotel mit seiner
exponierten Lage rüttelt er die Palmen aber gehörig durch. Im Sommer dürfte
dieser Wind sehr angenehm sein, jetzt im Frühling nass aus dem Pool zu steigen,
erfordert Mut und Durchhaltewillen.
Alles in allem herrscht in Spanien / Gran Canaria Aufbruchstimmung.
Es wird viel gebaut, man sieht kaum leerstehende Gebäude oder Restaurants. Die
kritische Lage in Osteuropa und Nordafrika macht sich bemerkbar und spült
Massen an Touristen in die Ferienorte. Das Personal ist freundlich /
unaufdringlich aber auch nicht mehr. Die Gäste kommen trotzdem. In der Stadt
und auf dem Markt sind die Preise für Getränke, Souvenirs, Taxis und Kleidung
moderat aber nicht günstig. Der Tourismus auf der Insel funktioniert
reibungslos, da die Einheimischen von 40 Jahren Tourismuserfahrung profitieren
und so dem Ansturm jetzt gewachsen sind.
Mein Fazit zum Urlaub im Interclub: wir haben die Woche sehr
genossen, konnten entspannen, geniessen und die Kinder waren stets beschäftigt.
Eine weitere Reise nach Gran Canaria können wir uns sehr gut vorstellen, da man
auch schon im Frühling baden kann. Für einen weiteren Aufenthalt würden wir
aber eher eine andere Unterkunft wählen, die zentraler liegt, vielleicht auch
im etwas lebhafteren Playa del Ingles.
Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an Claudia von webook.ch für die erneute tolle Beratung, die aufgebrachte Geduld und die gute
Organisation der Ferien.
Wir bedanken uns herzlich mit einem 50.- Franken-Gutschein für die nächste Buchung!
Wenn unsere Kunden gelungene Ferien hatten und gerne schreiben, gibt's auf unserem Blog einen schönen Reisebericht. Herzlichen Dank an Tony Ruepp!
Sonntag 12. Feb. 2017
Denise bringt uns in rasanter Fahrt zum Flughafen. Lange anstehen um das Gepäck aufzugeben, Sicherheitskontrolle, Wanderung zum Gate. Dort steht aber kein Flugzeug. Wie zu alten Zeiten holt uns ein Bus und setzt uns auf dem Vorfeld beim Flugzeug ab. Wie gewohnt geht das Einsteigen über die Treppe am Flugzeug sehr, sehr langsam. Bei 9 Grad und Wind frieren wir uns den A… ab. Wie mancher der Leichtbekleideten (mit Ziel Kanaren) wird wohl krank werden? Es regnet oder schneit zum Glück wenigstens nicht.
Endlich schaffen wir es ins Innere des Flugzeuges. Es wird noch auf einen Rollstuhl gewartet, welcher für den Rückflug an Bord benötigt wird. Wir starten mit 40 Min. Verspätung. Unsere Edelweiss A320 nimmt Kurs nach Süden. Der Flug ist recht unruhig. Die Turbulenzen zwingen die Crew zeitweise zur Einstellung des Services. Die Landung in Arrecife auf Lanzarote nach 4:10 Std ist entsprechend abenteuerlich. Ich verabschiede mich von meiner Sitznachbarin mit der ich mich glänzend unterhalten hatte.
Tony verschlief fast alles obwohl das Kind hinter ihm die ganze Zeit auf seine Rücklehne hämmerte. Die Sitzabstände sind die schlimmsten die wir je erlebt hatten. Der Tisch liess sich gar nicht in die waagrechte Lage bringen, der Bauch war im Weg. Nach der Landung stellen wir die Uhren eine Stunde zurück. Die Sonne scheint und es windet stark. Wir nehmen ein Taxi, das uns in 20 Minuten nach Costa Teguise bringt. Unterwegs sehen wir Kakteen, Palmen, blühende Bougainvilleas und viel schwarzen Sand. Die Vegetation auf dem kargen, steinigen Boden dieser Vulkaninsel ist äusserst mager.
Im „Neptuno Suites“ werden wir erwartet. Wie gewünscht bekommen wir ein Appartement mit Meersicht… im dritten Stock! Einen Lift gibt es nicht. Da wir uns auf einen Koffer beschränkt haben, ist er nicht gerade leicht und wir haben einen Riesenchrampf! Wir inspizieren unsere Behausung. Die Aussicht vom Balkon ist gewaltig. Dusche und WC, Schlafzimmer, Stube und eine offene Küche. Innen alles sauber, draussen sieht es aber nicht gut aus.
Dreckiger Pool und überall abgerissene Palmwedel. Am nächsten Tag kommt dann aus, dass dies Sturmschäden von heute waren! Es wurde dann auch alles perfekt gereinigt. Wir geniessen in einem nahegelegenen Restaurant ein feines Tintenfischmenü und einen guten Vulkanwein. Mit einem Paar aus Schottland unterhalten wir uns angeregt. Auf dem Weg ins Bett treffen wir noch auf zwei Caipirinhas…
Montag, 13. Feb. 2017
Das Meeresrauschen und die gute Luft haben uns trotz der etwas harten Unterlage gut schlafen lassen. Am blauen Morgenhimmel lacht schon die Sonne und wir geniessen die milden 24 Grad Lufttemperatur. Im Parterre befindet sich das Restaurant wo das Frühstücksbuffet aufgestellt ist. Das Morgenessen ist eher bescheiden, sagen wir’s mal so: Es hat alles was es braucht – aber auch nicht mehr.
Unsere Unterkunft steht auf einer Landzunge um die herum eine wunderbare Promenade angelegt ist. Am Weg befinden sich diverse, robuste Fitnessgeräte, welche von Joggern und Spaziergängern eifrig benutzt werden.
Viele kleine Geschäfte und Restaurants säumen den Weg. Wir sind unterwegs zur Bushaltestelle um nach Puerto del Carmen zu kommen. Eigentlich wollten wir ursprünglich dort logieren, doch war alles ausgebucht. Müssen nun doch schauen, was wir verpasst haben. Eine Stunde dauert die kurzweilige Busfahrt. Von unserem Logenplatz in der ersten Reihe haben wir beste Aussicht. Erstaunlich wie rücksichtsvoll gefahren wird.
Am Fussgängerstreifen wird angehalten wenn Fussgänger in der Nähe sind. Wir besuchen den Barcarola Club, können ein Appartement anschauen und begreifen, warum es unseren Freunden dort so gefällt. Wir schlendern durch Puerto del Carmen und können uns gut vorstellen, auch hier einmal Ferien zu verbringen. Die belebte Avenida las Playas führt dem Meer entlang. Alle paar Schritte ein Laden oder ein Restaurant.
An den Geländern und Absperrketten hängen tausende Schlösser, glänzende und verrostete. Ob die Paare der rostigen Schlösser noch zusammen sind? Das Essensangebot ist riesig und man hat die Qual der Wahl. Tony wählt Paella und ich nehme Thunfisch. Ich kaufe noch ein paar Kleinigkeiten für die Enkel und mich. Nach der Rückfahrt mit dem Bus kehren wir noch beim Chinesen ein und nehmen in einer Countrymusik Bar einen Schlummertrunk.
Dienstag, 14. Feb. 2017 Valentinstag.
Unsere Dusche scheint für Riesen konzipiert zu sein. Den Duschkopf erreiche ich knapp mit „zechelen“. Derweil sitzt Tony in der Lobby und möchte die Mails erledigen. Er ist verärgert, weil das Internet fast nicht funktioniert. Dezent erklingt beruhigende Musik, das ist sicher gut so. Abends, wenn die Sonne weg ist, wird es recht kühl. Warm wird’s jeweils erst wieder gegen Mittag. Morgenmantel und Trainer sind aus Platzgründen zuhause geblieben. Wir hätten sie jetzt gerne angezogen, denn hier gibt es keine Heizung und es wird drinnen so kalt wie draussen. Heute geht es nach Arrecife, in die Hauptstadt.
Weil der Busfahrer die Stationen nicht ansagt hatte, fahren wir etwas zu weit. Von dort aus marschieren wir Richtung Meer. Weil wir uns um 90 Grad irren, lernen wir schreckliche Quartiere kennen. Geplünderte Autos mit platten Reifen oder weggeklauten Rädern. Wir sind froh, als endlich Wasser in Sicht ist. Wieder eine schön angelegte Strasse dem Meer entlang mit ganz vielen Läden und Restaurants.
Der Hunger steuert uns und es gibt frittierte Paprika au Patron, ein kleines Holzkistchen mit frittierten Sardellen und ein weiteres mit Tintenfischspitzen in Tempura, dazu Weisswein. Alles ein Gedicht im „La Caja“! Wir machen noch einige Kilometer zu Fuss, um den malerischen Fischerhafen herum. Gross wie ein See, gesäumt von unzähligen kleinen Beizchen und Läden. Es ist warm geworden und der Durst muss auch gelöscht sein.
Dafür haben wir nachher eine heile Mühe die richtige Busstation zu finden. Eine halbe Stunde Fahrt zurück, nach Puerto Teguise. Da schlafe ich erst mal eine Runde. Abends kehren wir praktisch im Haus, beim Italiener ein. Im Gespräch mit einem deutschen Paar das auch bei uns wohnt, hören wir, dass sie gar nicht glücklich über die Unterkunft sind.
Ihr Appartement hat keine Meersicht. Sie sind über einer Bank, die jetzt gerade umgebaut wird. Der Baulärm hat sie auch über das Wochenende nicht ruhen lassen. Man fragte uns, wie wir zu unserem feinen Meeresblick-Appartement gekommen sind und wie lange im Voraus wir das gebucht hätten – ihnen habe man gesagt es sei nichts mehr zu haben. „Ja, die Schweizer haben ein gutes Händchen“ meinten sie. Danke webook.ch! Wir sind zufrieden, obwohl in Sachen Frühstück und Internet noch Verbesserungspotenzial besteht.
Mittwoch 15. Feb. 2017
Kühl und bewölkt. Beim Frühstück stelle ich fest, dass sich viele Leute kennen. Vermutlich haben sie sich in der Meckerstunde gestern Abend gegenseitig kennen gelernt. Wir waren nicht dabei, haben aber beim Vorbeigehen hässliche Äusserungen mitbekommen. Das Haus ist eigentlich in deutscher Hand, einige wenige Englischsprechende und nur wir 2 Schweizer. Wir sind erstaunt nirgends Schweizerdeutsch zu hören. Heute bleiben wir mal in unserer Ortschaft und lernen diese besser kennen. Wie immer zieht uns die schöne Promenade an und wir schlendern ihr entlang. Draussen rasen die Windsurfer. Der teils starke Wind lässt sie im Wahnsinnstempo sausen. Auf der anderen Seite die Läden. Wir suchen „Sketchers“ Schuhe für den Sommer, sie sind hier günstiger. Sketchers gibt auf das zweite gekaufte Paar 50% Rabatt.
Leider finden wir mein Paar in einem Laden und das für Tony passende in einem andern! Das Suchen und Probieren hat hungrig gemacht. Tony fragt immer zuerst ob sie WLAN haben, er möchte die Mails herunterladen. Das erste Restaurant verlassen wir wieder weil es nicht funktioniert. Beim zweiten haben wir bereits bestellt und dann alles annulliert, weil WLAN auch nicht ging. Im dritten Anlauf passt dann alles. Ein viertes Mal hätte ich nicht mehr mitgemacht. Nach dem Essen gehen wir zurück zum ersten Schuhladen.
Die Schuhe für Tony haben aber die falsche Grösse. Auf die Frage an die Verkäuferin die auf ihrem Stuhl sitzt, ob sie die passende Grösse habe, zitiert sie ihn erst mal nach vorne. Er soll gefälligst mit dem unpassenden Schuh vor sie hinstehen. Sie spricht Englisch mit einem fürchterlichen Cockney Akzent und Tony versteht kein Wort. Er fragt nochmals, da rastet sie aus und schreit ihn an wie eine Furie. Tony schleudert den Schuh neben ihr an die Wand. Knall! „Get out of this store!! Schreit sie noch eine Oktave höher. Ich, und die andern Kunden sind geschockt und ich ziehe Tony zum Ausgang. So etwas haben wir noch nie erlebt.
Noch Meter weiter hören wir sie im Laden „sirachen“. Tony meint, sie schnappe über. Wir haben das Gefühl, dass „heute nicht unser Tag ist“. Der leichte Regen hat aufgehört und wir gehen ins Appartement zurück. Costa Teguise hat ein richtiges Zentrum, das Pueblo Marinero. Dieses Fischerdorf hat unzählige Restaurants und Läden. Auch einen Musik-Pavillon der das Treiben überragt und auf dem Musikanten spielen und singen. Heute ist Markt und es wimmelt von Leuten zwischen den Ständen an denen Handycraft Artikel zum Verkauf angeboten werden. Zum Nachtessen habe ich Pablo’s Restaurant ausgesucht. Zum Chateaubriand wählen wir einen Vulkanwein aus. Alles schmeckt traumhaft. Auch das Mischgemüse, baked poato, Champignons und Pfeffersauce – ein Traum! Inklusive Mineral und Zitronensorbet legen wir etwa 60€ hin. Probiert das mal zuhause! Der Tag ist gerettet. Nehmt ums Himmelswillen hier nie Voll- oder Halbpension. Ihr würdet dies angesichts dieses Angebotes, schwer bereuen.
Donnerstag 16. Feb. 2017
Sonnenschein und strahlend blauer Himmel! Das mickrige Frühstücksbuffet hat einen gewaltigen Vorteil, wir nehmen nicht zu. Heute machen wir mit Bus 31 eine Reise nach Caleta de Famara auf der gegenüberliegenden Seite unserer Insel. Zuerst nehmen wir Bus 3 zum grossen Busbahnhof und steigen dort um. 40 Minuten dauert die Fahrt und wir geniessen die Aussicht von den vordersten Plätzen aus. Ein englisches Paar, auch von unserer Ortschaft, hat die Surfbretter dabei.
Die lange gerade Strecke vom Berg herunter ans Meer bietet eine wunderbare Aussicht über die ganze Bucht, die als Surferparadies einen Namen hat. In der kleinen Ortschaft wurde eine ganz schöne Uferpromenade gebaut und wir geniessen den Spaziergang entlang den marokkanisch anmutenden Gebäuden.
Über der Bucht mit den schönen Wellen erhebt sich eine schroffe Bergkette. Irgendwo dort oben müsse ein phänomenales Restaurant sein. Wir fragen eine Einheimische und stellen fest, dass die Besitzerin des Surfshops eine ausgewanderte Deutsche ist. Nein, ihr sei nichts so bekannt. Also gehen wir zum Restaurant an der Promenade zurück. Zum Mittagessen schlemmern wir im Schatten der Sonnenschirme grillierten Kraken (Pulpo) und eine Flasche Vulkanwein.
Ach, das schmeckte sooo gut! Nach dem Verdauungsspaziergang ruhen wir uns am Strand noch etwas aus und fahren dann mit dem Bus wieder heim. Die Hitze hat uns ziemlich geschafft und wir legen uns kurz hin. Im Kühlschrank wartet immer noch eine Flasche Mattheus Rosé. Das bringt mich auf die glorreiche Idee eine Pizza zu holen und im Appartement zu verspeisen. Ob‘s am „glutenfrei“ oder am Pizzamacher liegt wissen wir nicht. Nur dass sie scheusslich schmeckt.
Wir rücken nochmals aus ins Pueblo Marinero, nehmen bei live music noch ein, zwei Drinks. Ein Englisches Paar setzt sich zu uns. Die Unterhaltung ist bei dieser Lautstärke etwas anstrengend. Sie hat seit 23 Jahren eine Wohnung hier und verbringt jeden Winter auf Lanzarote. Immer noch voller Begeisterung. Gegen Mitternacht schleppen wir uns nach Hause.
Freitag 17. Feb. 2017
Nach dem Frühstück gehen wir wieder zur Busstation und fahren bis zum Busbahnhof. Unsern Anschlussbus sehen wir noch wegfahren. Zum Glück ist ein Shoppingcenter in der Nähe, wir werden die Stunde wohl durchbringen. Aussen fix, innen nix. Das Shopping Center ist am Sterben. Leere Läden, keine Leute. Am Kiosk nehmen wir einen Kaffee. Im Bus zur Playa Blanca sitzen wir für die ganzen 36 km auf den vordersten Sitzen und lassen die karge, vertrocknete Landschaft an uns vorbeiziehen.
Über Berg und Tal, vorbei an Vulkanen führt die Fahrt. Playa Blanca ist ein von den Touristen sehr geschätztes Ziel. Auch hier lädt eine schöne Uferpromenade zum Flanieren ein. Auf einer Seite die weissen Häuser, auf der andern schwarzes Vulkangestein das die Wellen des Meeres bricht. Zwischendurch auch mal ein Stück Sandstrand mit Sonnenbadenden. Wir studieren die Speisekarte eines Tepanyaki-Restaurants und entdecken Sashimi, das wir so gern haben. Also klar, wo wir heute einkehren. Noch etwas hungrig verlassen wir später die gastliche Stätte. Heute liegt auf jeden Fall ein Dessert drin. Wir schauen dem Treiben am Hafen zu und den grossen Fähren zu die zu den anderen Kanarischen Inseln fahren.
Der Ort ist nicht gross uns so sind wir bald wieder im Bus, Richtung Arrecife. Die Busse sind sauber und pünktlich. Sogar mit Sicherheitsgurten. Grosse Gepäckablagen und für uns recht billig. Die Hauptstrassen sind in sehr gutem Zustand und die Beschilderung lässt keine Wünsche offen. Das Bussystem haben wir unterdessen recht gut kapiert. Bei uns fahren wir bis zur Endstation weiter und machen einen wunderbaren Spaziergang am Strand und der Uferpromenade entlang zurück zum Appartement.
Im Pueblo gehen wir später zum Pescadore und werden bitter enttäuscht: Das Rindsfilet ist durchgegart, das Gemüse aus der Dose, die Pommes kalt und der Wein sauer! Begonnen hatte es schon bei der Vorspeise, die Portion war so klein und Tony’s Fischsuppe bedeckte knapp den Tellerboden. Der Kellner fragt uns zum Glück nicht wie es war. Im nächsten Lokal geht’s gleich weiter. Die Getränke die wir gern hätten haben sie nicht. Noch bevor wir fertig sind, will er den Laden schliessen und Feierabend machen. Er bringt die Rechnung, mit gemeinsamem Total für uns und das Paar, welches sich später noch hingesetzt hat! Das und das Gejaule der Sängerin macht es uns leicht, nach „Bettenhausen“ zu gehen.
Samstag, 18. Feb. 2017
Nach einem langen guten Schlaf lacht uns wieder die Sonne. Die Windsurfer sind im Element, der Wind bläst kräftig. Arrecife möchten wir nochmals erleben und fahren mit dem Bus hin, diesmal wissen wir wo aussteigen und sind schon bald am Fischerhafen. Zur Mittagszeit zieht es uns nochmals ins La Caja wo die Köstlichkeiten in Holzkistchen serviert werden. Daneben ein wunderbarer Weisswein (Rubicon, Seco Malvasia Volcanico). So geniessen wir unseren letzten Tag auf Lanzarote. Später bringt uns der Bus wieder nach Costa Teguise, wo wir wohnen.
Sonntag, 19. Feb. 2017
Heimreisetag. Der Flug geht erst am Abend und wir haben noch fast den ganzen Tag vor uns. Wir machen nochmals eine Runde dem Meer entlang und geniessen den Sonnenschein, schauen den rasenden Surfern zu, die es in den grossen Wellen immer wieder gewaltig „abtischt“. Die Böen sind heftig. Vor dem Schuhladen meint Tony, ob er der Furie noch einen Besuch abstatten solle? Ich halte ihn zurück. Wir essen noch etwas, holen unser Gepäck und nehmen ein Taxi zum Flughafen. Dort hören wir nach einer Woche zum ersten Mal wieder Schweizerdeutsch. In der A320 der Edelweiss sitzt neben mir ein Paar aus Rapperswil. Wie unterhalten uns angeregt und die 3:55 h vergehen wirklich „wie im Flug“. In Kloten holt uns Denise ab und bringt uns nach Hause.
Nachwort
Der Wettergott war uns gut gesinnt. Die Unterkunft schön und sauber. Die vulkanische Insel hat eine karge Vegetation und die Flüsse waren trocken. Der stetige Wind ist eine Freude für die Windsurfer und für uns auch. Aus den Speisekarten zu wählen machte Spass und der Vulkanwein schmeckte uns ausgezeichnet. Hier Vollpension zu wählen wäre eine Sünde. Es war uns in dieser Woche nie langweilig und mit den ÖV erreichten wir was immer wir wollten. Automieten sei auch sehr günstig. Wir können uns vorstellen einmal einen Jahreswechsel hier zu erleben.
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